«Die Barrage ist trotzdem ein Erfolg»
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Luzerns Dräger:«Die Barrage ist trotzdem ein Erfolg»

Frick: «Wir werden uns durchsetzen»
Luzerner Moral wird nicht belohnt – nun wartet der FCS

Der Keller-Krimi ist entschieden! Der FC Luzern muss in die Barrage, Sion rettet sich im Romand-Derby in extremis, GC tut die Pleite bei YB nicht weh.
Publiziert: 22.05.2022 um 20:32 Uhr
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Aktualisiert: 23.05.2022 um 08:23 Uhr
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Der FCL zeigt bis zum Schluss eine unglaubliche Moral.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
Marco Pescio

Nach dem völlig verrückten Winti-Aufstieg bleibt das nächste Wunder im Schweizer Fussball aus! Der letzte Spieltag bietet zwar ein Riesenspektakel, doch der FC Luzern schafft den grossen Rettungs-Coup nicht mehr.

Nicht auszudenken, sowas! Der FCL scheint zwischenzeitlich gerettet, weil er im Letzigrund bei Meister FCZ mit 3:2 führt – und diesen Vorsprung am Ende auch über die Zeit bringt. Und weil Servette gegen Sion in Hälfte zwei plötzlich mit 3:1 vorne liegt. Doch der unheimlich spannende Barrage-Krimi dieser Saison hat noch einen letzten Twist auf den allerletzten Seiten parat: Die Sittener schaffen tatsächlich noch den Ausgleich zum 3:3. Der pure Wahnsinn!

Sion-Präsi CC hats vorausgesagt

Servette-Keeper Edin Omeragic leistet sich gleich drei haarsträubende Böcke – und lädt den Erzrivalen so zum direkten Ligaerhalt ein. Gaëtan Karlens Tor in der 84. Minute hält Sion oben. «Ich habe Gaëtan zuvor noch gesagt, dass er uns heute retten werde», meint ein erleichterter Sion-Boss Christian Constantin hinterher.

So rettet Karlen Sion in extremis
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Dritter Goalie-Bock:So rettet Karlen Sion in extremis

Riesenjubel im Tourbillon! Riesenernüchterung beim FCL im Letzi. Der Luzerner Aufwand, die Aufholjagd nach frühem 0:2-Rückstand, der herrliche Siegestreffer von Filip Ugrinic in der 55. Minute? Alles vergebens.

Der FCL muss jetzt mit dem schmerzhaften Blick auf die Tabelle leben, dass er es nach einer katastrophalen Vorrunde mit bloss elf Punkten noch auf deren 40 geschafft hat. Dass diese aber gegen das punktgleiche GC (0:3 bei YB) wegen des schlechteren Torverhältnis nicht reichen. Als viertbestes Rückrundenteam! Mehr Drama geht nicht.

Yakin hat im Letzi zugeschaut

Es ist, wie es ist für den letztjährigen Cupsieger: Der FCL muss in die Abstiegskampf-Zusatzschlaufe. Dort wartet bereits am Donnerstag das Hinspiel gegen den Challenge-League-Zweiten Schaffhausen, der sich im Aufstiegsrennen mit einem 2:1 bei Stade-Lausanne-Ouchy noch den Barrageplatz ergattert hat. Und der einen Tag danach bereits mit den Assistenztrainern Hakan Yakin und Selcuk Sasivari im Letzigrund vertreten ist, um den FCL zu beobachten.

Was das Schaffhauser Duo da sieht, ist das typische Luzerner Gesicht der Rückrunde. Einfache, unnötige Gegentore, dafür aber eine sagenhafte Moral. Zum fünften Mal (!) in diesem Frühjahr holt Luzern einen 0:2-Rückstand auf.

Frick: «Wir werden uns durchsetzen!»

Trainer Mario Frick ärgert sich nach Schlusspfiff über die einmal mehr rasch eingehandelte Hypothek – und nimmt konsterniert zur Kenntnis, dass die Servette-Schützenhilfe doch nicht eingetroffen ist: «Anscheinend müssen wir in dieser Saison bis zum Schluss leiden», meint er schulterzuckend, um dann doch noch eine Kampfansage in Richtung Schaffhausen rauszuhauen: «Wir werden uns am Ende durchsetzen!»

Den Schweizer Fussball erwarten zwei letzte Entscheidungspartien. Luzern gegen Schaffhausen. Niemanden mehr würde es überraschen, nach dieser verrückten Saison, wenn auch da noch einmal so richtig die Post abgehen würde. Behält der Favorit FCL die Nerven? Zieht das wiedererstarkte Schaffhausen jetzt durch?

Die Sittener werden die Barrage-Spiele entspannt aus dem Urlaub verfolgen. Genauso der FC Winterthur, der im fantastischen Challenge-League-Finish dem FC Aarau das Super-League-Ticket weggeschnappt und danach zu Hause in der Stadt mit Tausenden Fans eine riesige Party geschmissen hat. Welch irres, welch geiles Fussballwochenende!

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FC Basel
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FC Lugano
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Servette FC
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FC Luzern
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FC St. Gallen
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FC Lausanne-Sport
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FC Sion
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BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
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