«Haben das Schicksal in den eigenen Händen»
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Vaduz-Trainer Frick:«Haben das Schicksal in den eigenen Händen»

Frick muss mit Vaduz um Barrage zittern
«Wäre mir lieber, der FCZ wäre noch nicht gerettet»

Der FC Vaduz muss am letzten Spieltag nach Zürich. Dass es beim FCZ nach dem gesicherten Ligaerhalt um nix mehr geht, sieht Mario Frick nicht als Vorteil. Im Gegenteil!
Publiziert: 16.05.2021 um 11:25 Uhr
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Aktualisiert: 16.05.2021 um 14:40 Uhr
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Servette jubelt, beim FC Vaduz ist man restlos bedient.
Foto: freshfocus

Im Rheinpark prallen nach dem Abpfiff in der 93. Minute zwei Gefühlswelten aufeinander. Hier die Riesenernüchterung beim FC Vaduz, nachdem es die Liechtensteiner verpasst haben, die Sion-Pleite in Lugano (1:3) auszunutzen, um wenigstens die Chance auf den direkten Klassenerhalt zu wahren. Da die Genfer, die nach dem 3:1-Erfolg im Fürstentum Platz drei und damit die Conference-League-Teilnahme sichern. Die Party, die in der Servette-Kabine steigt, ist bis auf die Haupttribüne draussen zu hören.

Schalks Hammer erfüllt Servettes Europa-Traum
2:11
Vaduz bleibt Barrage-Hoffnung:Schalks Hammer erfüllt Servettes Europa-Traum

im Stadionbauch wird wild gefeiert. Auf dem Platz, halb unter Dach, halb im strömenden Regen, geben die Vaduzer derweil Interviews. Trainer Mario Frick erklärt, das Tor von Alex Schalk zum 1:2 habe seinem Team «den Teppich unter den Füssen weggezogen». Er ärgert sich über die viel zu einfachen Gegentreffer, nach einem Eckball und nach zwei Kontern.

«Hoffe auf Schützenhilfe vom FCB»

Frick beteuert trotz der Enttäuschung an diesem Abend – und im Hinblick auf den letzten Spieltag mit dem Auswärtsspiel gegen den FC Zürich: «Wir haben das Schicksal in den eigenen Händen. Jetzt gehts drum, diesen Barrage-Platz abzusichern!» Und Goalie und Captain Benjamin Büchel erklärt: «Wir müssen jetzt einfach auf uns schauen. Geschenke bekommen wir sicher keine!»

Wobei: Annehmen würde man sie in Vaduz natürlich gerne, wie Frick meint: «Ich hoffe auf Schützenhilfe vom FC Basel, der in Sion antritt.» Allerdings fügt er noch an, sein Team werde sich sicher nicht auf den FCB verlassen, sondern selbst alles «raushauen».

Dass der FC Zürich nun schon den Ligaerhalt auf sicher hat, empfindet Frick als schwierigere Ausgangslage vor dem Duell am nächsten Freitag, als wenn die Stadtzürcher noch mitten im Abstiegskampf stünden: «Es wäre mir eigentlich lieber, der FCZ wäre noch nicht gerettet.» Warum? «Weil der Druck auf sie riesig gewesen wäre – grösser als auf uns. Das hätte uns womöglich in die Karten gespielt.»

Im Konjunktiv reden bringt allerdings nicht viel. Schon gar nicht den Klassenerhalt, das weiss auch Mario Frick. Eine Leistungssteigerung im Vergleich zum Auftritt gegen Servette und drei Punkte beim FCZ hingegen schon! (mpe)

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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