«Neuer GC-Trainer nach nur 5 Spielen entzaubert: Stipic schon am Ende?», titelt BLICK in der Print-Ausgabe vom Montag. Die Zahlen sprechen klar gegen Fink-Nachfolger Tomislav Stipic (39). Nur 3 Punkte aus 5 Spielen. Der Deutsch-Kroate, der das Team zwar ausmistete, danach stabilisierte und zuletzt drei Unentschieden in Serie holte, ist beim neuen Präsidenten Stephan Rietiker in Ungnade gefallen. Als Stipic am 6. März verpflichtet wurde, hiess der GC-Präsident noch Anliker. Die neue Hoppers-Führung war sich nicht sicher, ob Stipic den drohenden Abstieg wirklich verhindern kann. Und ob Stipic allenfalls der richtige Mann wäre, um den Rekordmeister nach dem ersten Abstieg seit 70 Jahren sofort wieder in die Super League zu führen.
Jetzt geht es unter dem neuen Boss Rietiker ganz schnell. Vier Kandidaten konnten sich Hoffnungen auf den heissen Job machen. Uli Forte, René Weiler, Maurizio Jacobacci und Jeff Saibene.
Forte soll den Abstieg verhindern
Schnell ist klar: Die besten Karten hat Uli Forte, der sich 2013 bei GC als Cupsieger Richtung YB verabschiedete. Die Lösung Forte macht vor allem Sinn, weil der Zürcher in Sachen Aufstiegskampf DER Experte ist. 2009 führte Forte St. Gallen in die Super League zurück, 2017 stieg er mit dem FC Zürich nach nur einem Jahr in der Challenge League wieder auf. Und GC übernahm Forte im April 2012 mitten im Abstiegskampf und machte die Hopper wieder zu einer Spitzen-Mannschaft.
René Weiler, zuletzt beim FC Luzern tätig und davor in Belgien Meister mit dem RSC Anderlecht, sucht laut BLICK-Informationen keinen Job mehr in der Schweiz.
Jeff Saibene, der bis Ende Dezember 2018 bei Arminia Bielefeld coachte, ist von GC auf BLICK-Anfrage nicht kontaktiert worden. Ebenso Maurizio Jacobacci, der unter anderen Sion, Baden und Kriens vor dem Abstieg bewahrte.
Am Dienstagmorgen 10 Uhr wird der Neue vorgestellt. Er heisst in der Tat Uli Forte. Der Klub gibt die Personalrochade am Dienstagmorgen bekannt.
«Wir haben die Zwischenziele nicht erreicht»
Der GC-VR fällt den Entscheid am Montagabend. Der designierte Präsident, Stephan Rietiker, erklärt: «Wir haben die Zwischenziele nicht erreicht und müssen handeln. Gleichzeitig wollen wir mit einer der Situation angepassten personellen Führung im sportlichen Bereich, die Planung der kommenden Fussball-Meisterschaft 2019/20 gezielt vorbereiten».
Auch der entlassene Stipic wird gewürdigt. «Wir haben mit Tomi gut zusammengearbeitet. Seine Fähigkeiten als Trainer und Ausbildner sind für jeden von uns deutlich geworden. Dass er in einer sportlich extrem schwierigen Phase Verantwortung übernommen hat, werden wir ihm nicht vergessen und danken ihm ganz herzlich», betont der GC-Gesamtverwaltungsrat in der Mitteilung.
Eine Veränderung gibts auch im Verwaltungsrat. Der langjährig bei GC engagierte Georges Perego hat per sofort seinen Rückritt bekannt gegeben. Er wolle neuen Kräften und Ideen im Sport-Bereich Platz schaffen. Präsi Rietiker sagt: «Ich will diesen VR-Sitz mit einer Persönlichkeit besetzen, welche über Top-Kenntnisse im Spitzenfussball verfügt. Bevorzugen werde ich einen ehemaligen Fussballprofi mit breiter Erfahrung im Schweizer Fussball, welcher gleichzeitig auch analytische und strategische Fähigkeiten besitzt.» Gespräche seien fortgeschritten.
Verfolgen können Sie die Pressekonferenz ab 10 Uhr live bei BLICK!
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |