Forte angezählt
YB brennt

YB startet mager in die Saison. Die Handschrift von Trainer Uli Forte ist nicht zu erkennen und der Rückstand auf Basel beträgt schon wieder vier Punkte.
Publiziert: 27.07.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 00:19 Uhr
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Uli Forte weiss: Es gibt keine Ausreden mehr!
Foto: Keystone/Thomas Hodel
Von Martin Arn und Sandro Inguscio

Im Stade de Suisse gibt es Pfiffe. Die Young Boys haben ihre Fans beim 1:1 gegen Luzern bitter enttäuscht. Nach der «dünnen Leistung» (Trainer Forte) vor einer Woche in Zürich kann sich YB auch gegen Luzern nicht steigern – und ist mit dem erneuten 1:1 gut bedient. Uli Forte: «Das war nicht das YB, das wir kennen und uns wünschen.»

Der Trainer sagt zwar auch, dass man sich deswegen noch «keine Sorgen machen» müsse. In Bern schrillen trotzdem die Alarmglocken: Fortes Handschrift ist nicht zu erkennen. Die Neuzugänge Loris Benito und Miralem Sulejmani sind noch keine Verstärkungen. Die Entwicklung von Goalie Yvon Mvogo stockt. Gegen Luzern zeigt er zwei Glanzparaden, hat aber auch zwei Aussetzer.

Der Rückstand auf Basel beträgt schon wieder vier Punkte. Und morgen in der Champions-League-Qualifikation kommt mit Monaco ein europäisches Spitzenteam nach Bern. Gerade haben die Monegassen in einem Testspiel Bundesligist Mainz mit 5:1 zerlegt.

Die Franzosen gehen als klare Favoriten ins Hinspiel. Zumal bei YB der Einsatz von Mittelstürmer Guillaume Hoarau (Adduktorenzerrung) weiterhin fraglich ist. Sicher fehlen wird Alexander Gerndt, der sich gestern in einer Not-OP angestautes Blut aus dem Oberschenkel entfernen lassen musste und wochenlang ausfallen wird.

Ein Ausscheiden gegen Monaco wäre kein Unglück. Allerdings haben Trainer Uli Forte und seine Spieler vor der Saison die Latte selber hochgelegt. Milan Vilotic posaunte: «Einen Titel holen wir sicher.»

YB steht schon jetzt vor Tagen der Wahrheit: Am Samstag der schwere Gang nach St. Gallen, dann das Rückspiel in Monaco und fünf Tage später das Derby gegen Thun. In der ersten Cuprunde Mitte August wartet zudem Kriens.

Einen Fehlstart wie im letzten Sommer, als man erst nach fünf Spielen den ersten Meisterschaftssieg holte, werden die YB-Bosse kaum zulassen. Sportchef Fredy Bickel sagte schon vor der Saison, was bei einem Fehlstart drohe: «Dann gingen die Diskussionen um den Trainer los. Es gibt keine Ausreden mehr.» Mann muss also kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass Forte fort ist, wenn YB im Cup ausscheidet.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
15
4
23
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
15
3
23
7
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
8
FC Sion
FC Sion
15
-1
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
15
-5
17
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
15
-21
12
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
15
-11
10
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