Es ist eine Konstellation, die nach einem Wechsel schreit. Entweder jenem von Jean-Pierre Nsame (26), der mit 15 Toren einsam an der Spitze der Torschützenliste steht und logischerweise das Interesse diverser Klubs geweckt hat. Oder jenem von Hoarau, dem natürlichen Leithammel von YB, der die Berner zu zwei Meistertiteln geführt hat.
Hoarau ist nach zwei Verletzungen wieder fit, wenngleich formschwach und noch ohne Super-League-Tor in 370 Minuten, und wird seine Ansprüche im Januar wieder geltend machen. Denn eines will AirFrance bestimmt nicht: In Frührente gehen. Doch Nsame und Hoarau sind nur bedingt kompatibel. Ein Dilemma.
«Eine Offerte liegt nicht vor»
So könnten Interessenten wie Nottingham Forest gerade recht kommen. Der traditionsreiche Vierte der Championship in England will unbedingt aufsteigen, liegt aber acht Punkte hinter dem direkt aufstiegsberechtigenden Platz zwei. Die Promotion würde also wohl nur über die Playoffs möglich sein. Und da will Forest investieren. Der Trainer kennt Hoarau bestens. Sabri Lamouchi spielte wie der Mann von La Réunion auch einst für die französische Nationalmannschaft.
Nur müsste noch ganz viel Wasser die Aare runterfliessen, bis es soweit kommt. Hoaraus Berater Michel Urscheler bestätigt das von «Nau» kolportierte Interesse von Nottingham: «Eine Offerte liegt aber nicht vor. Da ist also gar nichts konkret.» Und er lässt durchblicken, dass die Engländer Hoarau wohl einen Vertrag über anderthalb Jahre und ein Salär von rund zwei Millionen Franken anbieten müssten, um das Interesse des Schlakses ernsthaft zu wecken. Für eine halbe Saison – so lange läuft der Vertrag bei YB noch – wird Hoarau kaum sein gemachtes Berner Nest verlassen und auf die Insel ziehen.
Urscheler traut Hoarau viel zu
Der Spieler selber lässt sich nicht in die Karten blicken, sagt bloss, dass sein Fokus einzig darauf liege, nun wieder zu seinem alten Leistungsvermögen zurückzufinden. «Alles Weitere sehen wir in der Winterpause.»
Urscheler ist überzeugt, dass das Hoarau gelingt, dass der Franzose weit von einem Karriereende entfernt sei: «Sobald Guillaume wieder im Rhythmus ist, macht es päng, päng, päng. Dann trifft er wieder wie einst.» Er habe mehrmals bewiesen, dass er von Verletzungen zurückkommen könne.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |