Ferreira macht den «Fulehung»

Thun bricht den Oberländer Tor-Fluch!

2:09

:Thun-Ferreira zu Torflaute: «Meine Mutter hat 9 Monate auf mich gewartet»

Das Spiel:
Thun trifft endlich wieder! Nach 614 Minuten ohne Treffer (letztes Wochenende gewann Thun dank einem Eigentor von Vaduz mit 1:0) bricht Nelson Ferreira den Bann. Den Ausgleich von Etoundi kontert Schneuwly postwendend mit dem 2:1. Vor allem in Hälfte 2 vergeben die Thuner zahlreiche gute Chancen. Der FCZ seinerseits kann nicht verbergen, dass zahlreiche Defensiv-Akteure (Kukeli, Yapi, Djimsiti, Kecojevic) entweder verletzt oder gesperrt sind.

Die Tore:
1:0, 22. Minute: Kajevic will einen Angriff auslösen. Doch da steht Schiri Amhof im Weg! Schneuwly reagiert blitzschnell, spielt rüber auf Ferreira, der Da Costa mit einem Flachschuss bezwingt. Ferreira jubelt ausgelassen, macht Grimassen, die an die Thuner Narrenfigur «Fulehung» erinnern.

1:1, 27. Minute: Aus dem Nichts fällt der Ausgleich in der Stockhorn Arena. Chiumiento mit dem Ball in die Mitte, Buffs Schuss kann Faivre noch parieren, doch Etoundi ist zur Stelle und versenkt den Abpraller.

2:1, 29. Minute: Quasi im Gegenzug gehen die Berner Oberländer wieder in Führung! Im Zweikampf mit Kajevic im Strafraum kann Ferreira den Ball zu Schneuwly rüberspitzeln. Schneuwly zieht direkt ab und trifft unhaltbar ins Netz.

Der Beste:
Christian Schneuwly. Zieht aus dem defensiven Mittelfeld die Fäden. Fast alle Thuner Aktionen gehen über ihn. Das Siegtor schiesst er gleich selbst.

Der Schlechteste: Asmir Kajevic. Der Zürcher zieht einen rabenschwarzen Tag ein. Beim 1:0 der Thuner hat er Pech, schiesst Schiri Amhof an und leitet so das Tor ein, beim 2:1 durch Schneuwly lässt er sich von Assistgeber Ferreira übertölpeln.

Das gab zu reden: 2:1-Sieg gegen den FCZ, Platz 4 in der Meisterschaft. Thun ist zwar sportlich erfolgreich, kämpft aber finanziell ums Überleben. Gegenüber «20 Minuten» sagt Präsident Markus Lüthi: «Bis Ende Februar sind wir nicht existentiell gefährdet. Die Frage ist: Wie lange reicht das Geld noch? Im Moment können wir nicht bestätigen, dass es bis Ende Saison reicht.» Eine Million soll noch fehlen. Die Fans wollen das nicht einfach so hinnehmen. Vor dem Stadion sammelt der Verein «Härzbluet für üse FC Thun» Geld für den klammen Verein.

So geht es weiter:
Die Thuner haben Winterpause. Weihnachtsbraten, Geschenke und so weiter. Danach folgt am 10. Januar ein erstes Testspiel gegen Schaffhausen. Die Zürcher dagegen haben noch einen dicken Brocken vor sich: Am Donnerstag muss auswärts in Gladbach ein Sieg her, damit der Europa-League-Traum weitergeht.

Credit Suisse Super League 24/25

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	FC Zürich	14	7	26
	2	FC Basel	14	20	25
	3	FC Lugano	14	6	25
	4	Servette FC	14	2	25
	5	FC Luzern	14	4	22
	6	FC St. Gallen	14	6	20
	7	FC Lausanne-Sport	14	2	20
	8	FC Sion	14	0	17
	9	BSC Young Boys	14	-5	16
	10	Yverdon Sport FC	14	-10	15
	11	FC Winterthur	14	-21	11
	12	Grasshopper Club Zürich	14	-11	9