FCZ-Yapi nach dem Derby-Debakel
«Ich schäme mich!»

Die komplette Vorrunde des FCZ war sackschwach. Das 0:5 gegen GC nur noch demütigend. Jetzt nimmt der FCZ-Captain Stellung.
Publiziert: 30.11.2015 um 21:51 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 00:07 Uhr
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Im Derby läuft Yapi seinen Gegenspielern oft nur hinterher.
Foto: EQ Images
Von Michael Wegmann

BLICK: Ein 0:5 gegen GC ...
Gilles Yapi (33):
Das war brutal. Wir haben unter der Woche hart gearbeitet und keine schlechte erste Halbzeit gespielt. Doch wir haben Geschenke verteilt, und nach dem 0:2 wars sehr schwierig. Ich schäme mich für dieses Resultat und habe nicht gut geschlafen. Wir alle sind traurig.

Nach der Pause wurde der FCZ auseinandergenommen. Wie kann so was passieren?
Ich weiss es nicht. Vielleicht ist es ein mentales Problem. Wir müssen weiter hart arbeiten und viel miteinander reden. Wir stecken in einer schwierigen Phase. Das gibt es im Fussball. Unsere dauert aber lange. Viel zu lange. Aber wir haben Qualität. Ich bin sicher, irgendwann dreht der Wind.

Von alleine dreht dieser kaum. Am Sonntag hatte man den Eindruck, dass sich die Zürcher nach zwei Gegentoren aufgegeben haben. Keiner hat sich aufgelehnt.
Das ist Ihre Meinung. Auf dem Platz hatte ich das Gefühl, dass wir alles geben.

Unter Sami Hyypiä hat der FCZ erst ein Mal gewonnen. Was macht er falsch?
Nichts, er ist ein guter Trainer. Er versucht alles und ist nicht stur. Er wechselt den Captain, den Goalie und die Spieler. Wir alle sitzen im selben Boot.

Ist der FCZ ein Team oder eine Ansammlung von Einzelspielern?
Wir haben einen guten Teamgeist. Wenn aber die Resultate schlecht sind, wird über alles geredet. Auch den Teamgeist.

Dann ist Stadtrivale GC einfach so viel besser?
Ja, sie sind gut und im Gegensatz zu uns voller Vertrauen.

Die Fans haben nach dem Spiel gepfiffen und die FCZ-Spieler weggeschickt. Verstehen Sie das?
Ausgepfiffen zu werden, tut weh. Aber damit müssen wir leben. Es ist ihr Recht, unzufrieden zu sein. Auch unsere Fans werden eine schwierige Woche haben und am Arbeitsplatz Häme einstecken müssen.

Müssen Sie Häme einstecken?
Ich werde zu Hause ganz hart von meinen Buben kritisiert. Sie sagen mir schonungslos, wenn ich schlecht gespielt habe.

Was haben Ihnen die beiden nach dem 0:5 gesagt?
Nichts. Sie waren zum Glück nicht am Spiel. Sie haben zur selben Zeit an einem Fussballturnier gespielt.

Am Samstag kommt der FC Sion in den Letzigrund.
Ich hoffe, dass wir da sofort eine Reaktion zeigen können. Aber es wird schwierig. Alle Gegner kommen mittlerweile ohne Angst zu uns, sondern mit breiter Brust. Aber wir geben nicht auf, wir geben weiterhin alles. Der letzte Platz in der Rangliste ist nicht unserer.

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FC Lugano
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Servette FC
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FC Luzern
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FC St. Gallen
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FC Sion
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