Der FC Zürich ist im Elend. Er hat viel zu wenige Punkte, dafür viel zu viele Spieler. Was tun?
Die Trainingsqualität steigern, das Kader schrumpfen. Knapp 30 Spieler sind für Sami Hyypiä zu viel, das hat er schon oft angetönt. Deshalb müssen einige weg. Ancillo Canepa unterstützt das Vorhaben. Bereits vor über einem Monat kündigte der FCZ-Boss im BLICK Kaderanpassungen an.
Gefährdet sind Spieler mit auslaufenden Verträgen wie Gavranovic, Chermiti, Djimsiti, Di Gregorio und Koch. Wie auch Vinicius. Für sie gilt:
Lieber im Winter für einen Zustupf weg als im Sommer ablösefrei. Deshalb plant der FCZ ohne sie:
Amine Chermiti: Einer der Spitzenverdiener ist in dieser Saison einzig durch seinen Faustschlag gegen Thuns Hediger aufgefallen.
Mario Gavranovic: Sportlich geht es für ihn nach seiner überstandenen Verletzung zwar wieder aufwärts. Doch auch der Ex-Nati-Stürmer dürfte zu teuer sein. Und mit Oliver Buff steht schon sein Ersatz im offensiven Mittelfeld bereit.
Leandro Di Gregorio: Der Aussenverteidiger war die letzten zwei Saisons an Lugano ausgeliehen, weil er sich nicht durchsetzen konnte. Dies gelingt ihm nun erneut nicht.
Berat Djimsiti: Der albanische Nationalspieler ist bei Hyypiä nicht gesetzt und auf dem absteigenden Ast. Der Tiefpunkt bei der Derby-Blamage (0:5): Da leitet er den Untergang mit einem Super-Bock ein.
Vinicius: Als Aussenverteidiger zwar gesetzt. Doch der Brasilianer ist von Lazio nur ausgeliehen. Eine Ablösesumme wird der FCZ kaum für ihn aufwerfen.
Davide Chiumiento: Technisch macht ihm keiner was vor. Doch schon vor seiner Verletzung war er unter Hyypiä nicht gesetzt. Auf diesen Spielertypen scheint der Finne nicht zu stehen. Er hat zwar noch Vertrag, aber auch den Anspruch zu spielen.
Philippe Koch: Der Ex-Captain ist in der 9. Saison beim FCZ. Wäre bereit für eine Luftveränderung. Ihm wird man keine Steine in den Weg legen.
Doch was, wenn sich für keinen einen Abnehmer findet?
Geht es nach Canepa, wird kein Spieler in die U21 abgeschoben.
Die Trainingsgruppe muss trotzdem verkleinert werden. Vielleicht werden also ab Januar einige Spieler isoliert trainieren. Canepa zumindest sagt, dass es ihn nicht interessiere, ob Spieler an Wert verlieren würden. «Mich interessiert nur, was dem FCZ Erfolg bringt. Alles andere ist zweitrangig», sagte er zu BLICK.
Auch Yapis Vertrag läuft übrigens im Sommer aus, doch dieser verlängert sich nach einer gewissen Anzahl Spiele automatisch.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |