Das Spiel:
Ein Wechselbad der Gefühle. Immer wenn Zürich jubelt, krachts praktisch im Gegenzug. Selbst als die Zürcher kurz vor Schluss das 2:1 schiessen, müssen sie noch den Ausgleich hinnehmen. Bitter! Erst recht, da die Meier-Jungs beim ersten Gegentreffer Pech haben (siehe «Das gab zu reden»). Das Unentschieden geht trotzdem in Ordnung, weil Thun über die gesamte Spieldauer agiler agiert.
Die Tore:
0:1, 40. Minute: Nach einer Buff-Ecke steigt Alain Nef hoch und köpfelt ein. Thuns Wittwer haut in extremis das Leder weg – allerdings eindeutig hinter der Linie.
1:1, 42. Minute: Postwendend der Ausgleich – ebenfalls durch eine Standardsituation. Nach einem Freistoss von Wittwer stehen plötzlich zwei Thuner alleine vor FCZ-Goalie Brecher. Es ist Fulvio Sulmoni, der den Ball über die Linie drückt – zuvor aber im Offside steht.
1:2, 85. Minute: Freistoss von Rikan, Thun-Hüter Faivre irrt durch den Strafraum, Yassine Chikhaoui nickt ein.
2:2, 89. Minute: Wie in der ersten Halbzeit findet der FC Thun auch jetzt eine prompte Antwort. Die Zürcher bringen den Ball nicht weg, worauf Rojas in der Mitte Michael Siegfried sieht – dieser haut das Leder in die Maschen.
Das gab zu reden:
Das Tor zum 1:1 hätte nie zählen dürfen. Als Wittwer den Freistoss tritt, stehen gleich zwei Berner Oberländer im Offside. Der FC Zürich also innert Wochenfrist wieder im Schiri-Pech. Letzten Sonntag, nach dem irregulären Basler Siegestreffer, wetterte Urs Meier: «Der Schiri soll dem Team erklären, warum es verloren hat!» Heute sagt er: «Es ist einfach schade. Wir haben in dieser Saison viele Punkte genau so verloren. Aber die Mannschaft ist immer wieder aufgestanden.»
Der Beste:
Dennis Hediger. Der Thuner Kraftwürfel ist nonstop unterwegs und gewinnt praktisch jeden Zweikampf.
Der Schlechteste:
Christian Schneuwly hat sich die Rückkehr in die Stockhorn Arena wohl anders vorgestellt. Viele Fehler, viele Fehlpässe.
Die Statistik:
Da St. Gallen bei GC verliert, kann Thun (3.) durch diesen Punktgewinn nicht mehr von den Europa-League-Plätzen verdrängt werden. Der FCZ festigt den 4. Rang und hat nun fünf Punkte Vorsprung auf einen Nicht-Europa-Platz.
So gehts weiter:
Englische Woche! Der FC Zürich empfängt nächsten Donnerstag den FC Vaduz. Thun reist einen Tag früher zum FC St. Gallen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |
StockhornArena: 7071 Zuschauer, Schiedsrichter: Erlachner
Bemerkungen: Thun ohne: Schindelholz, Causi, Schirinzi (alle verletzt). Mangold (nicht im Aufgebot). Zürich ohne: Alesevic, R. Koch, Schönbächler, Yapi, Etoundi (alle verletzt).
Thun: Faivre; Glarner, Reinmann, Sulmoni, Wittwer; Gonzalez, Hediger, Siegfried, Ferreira; Karlen, Sadik.
Zürich: Brecher; Djimsiti, Nef, Kecojevic, P. Koch; Schneuwly, Buff, Kukeli, Rikan; Gavranovic, Chikhaoui.
Gelbe: 39. Nef (Unsportlichkeit), 39. Sulmoni (Unsportlichkeit), 91. Kecojevic (Foul).
Auswechslungen: Thun: Munsy (69. für Karlen), Rojas (78. für Gonzalez), Frontino (87. für Glarner) Zürich: Chermiti (65. für Gavranovic), Rodriguez (81. für Schneuwly), Chiumiento (89. für Kukeli)
StockhornArena: 7071 Zuschauer, Schiedsrichter: Erlachner
Bemerkungen: Thun ohne: Schindelholz, Causi, Schirinzi (alle verletzt). Mangold (nicht im Aufgebot). Zürich ohne: Alesevic, R. Koch, Schönbächler, Yapi, Etoundi (alle verletzt).
Thun: Faivre; Glarner, Reinmann, Sulmoni, Wittwer; Gonzalez, Hediger, Siegfried, Ferreira; Karlen, Sadik.
Zürich: Brecher; Djimsiti, Nef, Kecojevic, P. Koch; Schneuwly, Buff, Kukeli, Rikan; Gavranovic, Chikhaoui.
Gelbe: 39. Nef (Unsportlichkeit), 39. Sulmoni (Unsportlichkeit), 91. Kecojevic (Foul).
Auswechslungen: Thun: Munsy (69. für Karlen), Rojas (78. für Gonzalez), Frontino (87. für Glarner) Zürich: Chermiti (65. für Gavranovic), Rodriguez (81. für Schneuwly), Chiumiento (89. für Kukeli)