FCZ-Trainer Magnin über Frey-Transfer
«Eine Zukunft mit Michi wäre schwierig gewesen!»

Das absurde Transfer-Theater um FCZ-Stürmer Michael Frey ist vorbei. Jetzt redet Trainer Ludovic Magnin nach dem Abgang des besten Zürcher Goalgetters der letzten Saison.
Publiziert: 23.08.2018 um 14:32 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 20:48 Uhr
Matthias Dubach

Er ist definitiv weg. FCZ-Stürmer Michael Frey (24) absolviert am Donnerstag bei Fenerbahce Istanbul seinen Medizincheck und unterschreibt einen Vierjahres-Vertrag.

Es ist der ertrotzte Transfer des Jahres. Sechs Tage, nachdem Zürich hochoffiziell die Verhandlungen mit Fener als geplatzt erklärte und Freys Verbleib verkündete, ist der Stürmer nun ein Türke. Der Münsinger hatte mit seinem Streik fürs Cupspiel den Transfer praktisch erpresst.

FCZ-Trainer Ludovic Magnin sagt: «Solange die Transferperiode läuft, ist im Fussball alles möglich. Sportlich bedaure ich den Abgang, Michi hat viele Tore geschossen. Aber ich weine keinem Spieler nach. Und ich bin enttäuscht über die Art und Weise, wie es ablief.» Magnin lässt klar durchblicken, dass das Tischtuch zwischen ihm und Frey, der seinen Einsatz im Cup gegen Concordia verweigerte, zerschnitten war. «Eine Zukunft mit Michi wäre schwierig geworden.»

Frey wäre in die U21 verbannt worden

Es gebe in einem solchen Fall nur zwei Möglichkeiten: Den Verkauf oder die wochenlange Versetzung in das U21-Team. «Es wäre naiv zu glauben, dass man ihn einfach sofort wieder in die Profi-Mannschaft aufgenommen hätte. Da geht es um Moral und Prinzipien», sagt Magnin.

Nach den Abgängen von Frey und Raphael Dwamena (zu Levante) hat der FCZ mit Stephen Odey nur noch einen gelernten Stürmer im Kader. Magnin: «Es gibt eine Shortlist. Wir überlegen nicht erst seit letzter Woche, was in einem solchen Fall zu tun ist.»

Jetzt hat Zürich bis zum 31. August Zeit, einen neuen Stürmer zu verpflichten. Das sind acht Tage. Magnin: «Aber wir holen lieber keinen als einen, von dem wir nicht überzeugt sind!»

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