Kuzmanovic packt gegen Nef die Tatze aus
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Dafür gibts nur Gelb:Kuzmanovic packt gegen Nef die Tatze aus

FCZ-Boss Canepa spricht Klartext
«Gewisse Schiris sind dünnhäutig»

Der FCZ zittert vor der Barrage. Aber Präsident Ancillo Canepa gibt ei n Versprechen ab: Man geht mit Trainer Ludovic Magnin sowieso in die neue Saison. Und spricht Klartext zu den Schiedsrichtern.
Publiziert: 28.04.2019 um 12:19 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:09 Uhr
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FCZ-Boss Ancillo Canepa ist nicht gut auf die Schiris zu sprechen.
Foto: TOTO MARTI
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Andreas Böni

Es sind Szenen voller Emo­tionen am Donnerstagabend im Letzigrund. Beim 1:3 im Cup-Halbfinal gegen Basel kommt es zur Rudelbildung und wüsten Beschimpfungen. Weil Ludovic Magnin (40) Schiedsrichter Stephan Klossner laut Spielberichtsbogen wiederholt einen «Betrüger» nennt, wird er für drei Spiele gesperrt.

So ist beim kapitalen Match heute gegen Sion sein Assistent René van Eck an der Linie. Dieser ist wie Präsident Ancillo Canepa nach der Rudelbildung auch für eine Partie gesperrt worden, allerdings müssen diese im Cup abgesessen werden.

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Der FC Basel schlägt Zürich 3:1 und steht im Cupfinal.
Foto: freshfocus

«Da wird aus einer Mücke ein Elefant gemacht», sagt Canepa zu SonntagsBlick. «Ich wollte nur ­ruhig und unaufgeregt schlichten. Dann habe ich dem Schiedsrichter freundlich mitgeteilt, dass er für das entstandene Getümmel verantwortlich sei. Seine Gelbe statt Rote Karte gegen Kuzmanovic war ein Fehlentscheid, der die Spieler und den Staff aufgebracht hat. Dass dann ausgerechnet Kuzmanovic das vorentscheidende 2:0 schoss, war schon frustrierend. Und bei 
Ludovic Magnin wollten die Schiedsrichter ein Exempel statuieren. Der Trainer hat intern versichert, dass er diesen Ausdruck nicht benutzt habe.»

Canepa weiter: «Die Schiedsrichter haben doch nur darauf gewartet, ihn zu sanktionieren. Ja, er ist gelegentlich zu temperamentvoll. Daran wird er noch arbeiten müssen. Aber drei Spielsperren, das ist unverhältnismässig. Spieler, welche brutale Fouls begehen, kommen vergleichsweise viel besser weg.»

Canepa und die Schiris, sie sind im Moment nicht auf einer Linie. «Man sagt ja immer, es gleiche sich im Verlaufe einer Saison wieder aus. Ich empfinde es diese Saison subjektiv nicht so. Und im Cup gilt dies ohnehin nicht. Gewisse Schiedsrichter sind schon recht dünnhäutig. Sie verstehen auch nicht, dass Fehlentscheide existenzielle Konsequenzen nach sich ziehen können. Ich weiss, wovon ich spreche.

Deshalb bin ich schon der Meinung, dass uns Klubvertretern zu wenig Verständnis entgegengebracht wird. Es geht für uns um sehr viel. Klar, die Aufgabe des Schiedsrichters ist nicht einfach. Der Fussball ist schneller und dynamischer geworden. Dass die Schiedsrichter in gewissen ­Situationen überfordert sind, verstehe ich. Deshalb freue ich mich auf den VAR und dass der ­Video-Schiedsrichter für mehr Klarheit sorgt.»

«Wir werden die Geduld nicht verlieren»

Für den FCZ geht es um den Liga-Erhalt. Doch wie gefährdet ist ­Ludovic Magnin jetzt, wo es im Barrage-Kampf immer heisser wird? Gar nicht. Er bekommt eine Job-Garantie. Selbst über die Saison hinaus. Canepa auf die Frage, ob Magnin auch in der Challenge League bleiben würde: «Wir steigen nicht ab. Und ja, Ludo ist auch nächste Saison Chef-Trainer des FCZ. Es ist ein Projekt, wir sitzen alle in einem Boot. Und wir werden die Geduld nicht verlieren.»

Beim FCZ ticken die Uhren eben anders. Trotz einem Schnitt von nur 1,16 Punkten pro Spiel, die Magnin in 44 Spielen erreichte. Vorgänger Uli Forte hat mit 1,44 Punkten in 25 Partien eine massiv bessere Bilanz. Doch Magnin bekommt die Chance, an seinen Zahlen zu arbeiten. Dazu Canepa: «Ich habe nicht vergessen: Mit Ludo gewannen wir letztes Jahr den Schweizer Cup und qualifizierten uns für die K.-o.-Runde in der Europa League.» Ein Sieg heute gegen Sion würde allen beim FCZ helfen und die Nerven beruhigen.

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