FCZ-Boss Canepa schlägt Alarm
«Das neue Stadion in Zürich kommt erst 2029»

Im Matchheft des FCZ-Heimspiels gegen Servette stellt der Zürcher Boss Ancillo Canepa die demokratischen Prozesse rund um den geplanten Stadionneubau auf dem Hardturm-Areal infrage.
Publiziert: 15.11.2022 um 08:57 Uhr
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So soll es dereinst auf dem Hardturm-Areal aussehen: Aber FCZ-Präsident Ancillo Canepa rechnet nun erst 2029 mit einem Einzug in die Credit-Suisse-Arena.
Foto: Zvg
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Wie sehr das Stadion-Thema Ancillo Canepa an die Nieren geht, zeigt schon der Umfang seines Textes. Der FCZ-Präsident schreibt im Matchheft des Servette-Spiels ein Vorwort, das sich über drei Seiten erstreckt. Unter dem Titel «Land der Verhinderer» schlägt Canepa Alarm, was die neue Hardturm-Arena angeht.

«Realistischerweise wird das Stadion erst im Jahre 2029 bezugsbereit sein», schreibt der Klub-Boss wegen der vielen Einsprachen, die trotz vier gewonnener Volksabstimmungen immer wieder durch drei gerichtliche Instanzen gehen.

Von einem derart späten Einzugstermin ist erstmals die Rede. Bisher wurde mit einer Fertigstellung auf 2026 oder 2027 gerechnet. Aber als nun auch gegen den Gestaltungsplan am letzten Tag der Frist zwei Beschwerden eingereicht wurden, malt Canepa schwärzer denn je.

Kein Verständnis für diese Art von Demokratie

«Dass einige wenige Rekurrenten mit partikulären Interessen oder aus reiner Willkür mit aussichtslosen Einsprachen wichtige Projekte in die Länge ziehen oder gar verhindern können, ist für die Betroffenen hochgradig ärgerlich», stellt er fest. Und ergänzt: «Mit legitimen Bürgerrechten oder einem gemeinsam geteilten Verständnis von Demokratie hat das aus meiner Sicht wenige bis nichts zu tun.»

Canepa fordert nun, dass die Rahmenbedingungen für Rekurse und Einsprachen modernisiert werden, da diese teilweise noch aus dem 19. Jahrhundert stammen. Seine Ideen: Anpassung der Unterschriftenzahl an die steigende Einwohnerzahl, dass unterliegende Rekurrenten schadensersatzpflichtig werden oder eingeschränkte Einsprachemöglichkeiten bei vom Volk abgesegneten Projekten.

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