FCZ-Abwehr ist ein Hühnerhaufen
Warum verzichtet Forte auf Urgestein Nef?

Beim kapitalen Zürich-Fehlstart gegen Thun fehlt Alain Nef. Das FCZ-Urgestein drückt die Bank. Aber das Experiment mit Pa Modou in der Dreierkette scheitert.
Publiziert: 05.02.2018 um 11:22 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:30 Uhr
Matthias Dubach und Michel Wettstein

Die Ansage von FCZ-Trainer Uli Forte vor dem Spiel gegen Thun war klar: «Bei unseren Ansprüchen muss unbedingt ein Sieg her.» Das Verdikt ist dann ebenso klar: 2:4 geht Zürich gegen den Abstiegskandidaten unter. Dritte Ligapleite in Folge.

Thun nutzt die Fehler-Orgie des Heimteams eiskalt aus. Umaru Bangura, der Thun-Stürmer Sorgic in die Füsse spielt. Rasmus Thelander, der mit Kollege Pa Modou kollidiert, statt zu klären. Pa Modou, der ein Luftloch schlägt. Ein FCZ-Standard, der zum Gegner-Konter und zum Gegentor mutiert.

Zürichs Abwehr ist ein Hühnerhaufen. Klub-Urgestein Alain Nef (35) sieht von der Ersatzbank aus, was die Dreierkette mit Bangura, Thelander und Pa Modou anrichtet. Warum verzichtet Forte auf den Routinier, der in der Vorrunde noch 15 Mal in der Startelf stand?

Forte sagt: «Das ist kein Entscheid gegen Alain. Er und Thelander machen die Position rechts hinten unter sich aus, diesmal hat Rasmus gespielt.» Allerdings waren der Däne und Nef vor der Winterpause oft gemeinsam aufgelaufen, Thelander in der Dreierkette links.

Jetzt spielt dort plötzlich Pa Modou, sonst der Mann fürs linke Mittelfeld. Eine Option, die Forte die ganze Vorbereitung nie getestet hat. Es wird zum Flop.

Forte: «Ich wollte dort unbedingt einen Linksfuss für die Angriffsauslösung. Pa Modou hat letzten Sommer auch schon dort gespielt.»

Allerdings war es damals der klassische Linksverteidiger in einer Viererkette – die auf Innenverteidiger zugeschnittene Dreierketten-Halblinksposition hatte der Ex-Sion-Verteidiger gemäss dem Statistiker von «zuerilive.ch» lediglich in den Sommer-Testspielen gegen Sandhausen und Winterthur gespielt.

Ob Nef, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, nun gegen St. Gallen wieder ran darf?

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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