FCSG-Sutter schäumt wegen Horror-Foul
«Zieht Daprelà aus dem Verkehr!»

Die Brutalo-Attacke von Luganos Fabio Daprelà an Cedric Itten bringt St.-Gallen-Sportchef Alain Sutter in Rage: «Das war Kung Fu. Er wollte ihm wehtun.» Jetzt hat die Liga eine Verfahren gegen Daprelà eingeleitet.
Publiziert: 24.09.2018 um 13:10 Uhr
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Aktualisiert: 18.12.2018 um 17:03 Uhr
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Daprelà holt Itten brutal von den Beinen
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Kreuz- und Innenbandriss:Daprelà holt Itten brutal von den Beinen
Michael Schifferle

Das Horror-Foul von Fabio Daprelà an Cedric Itten lässt die Espen toben. Mit gestrecktem Bein zertrümmerte der Lugano-Verteidiger Kreuz- und Innenband im rechten Knie des St. Galler Stürmers. Itten wird so schnell wie möglich operiert, kicken wird er in diesem Jahr aber nicht mehr.

Vor allem St. Gallens Sportchef Alain Sutter schäumt: «Jeder, der mal selber Fussball gespielt hat, sieht: Das war volle Absicht. Man merkt, dass er ihm wehtun wollte. Das war Kung-Fu. So was hat auf dem Rasen nichts verloren.»

Liga eröffnet Verfahren gegen Daprelà

Dass Schiedsrichter Lionel Tschudi Daprelà nicht büsste, ist nicht nur für Sutter unbegreiflich. Nun erwartet der Espen-Sportchef, dass die Liga den Lugano-Spieler nachträglich sperrt. «Wenn die Liga da nicht einschreitet, kann sie jegliche Fairplay-Aktion in die Tonne schmeissen. Jeder Einzelne, der im Fussball tätig ist, hat die Aufgabe, die Spieler und deren Gesundheit zu schützen.»

Drei Stunden nach Sutters Aufruf reagiert die Liga. Nach dem hässlichen Daprelà-Foul eröffnet die Swiss Football League (SFL) ein Verfahren gegen den Lugano-Verteidiger. «Bis zur definitiven Urteilsverkündung werden keine weiteren Informationen erteilt», erklärt die Liga. Dass der FCSG selbst auch noch juristische Schritte einleitet, ist ebenfalls denkbar.

Das Strafmass, das Sutter erwartet? «Im Falle eines solch brutalen Fouls fände ich es angemessen, wenn der Spieler so lange aussetzen muss, bis der Verletzte wieder fit auf dem Platz steht.»

Was Sutter auch zu denken gibt: «Daprelà hat schon bei einem Spiel im Frühjahr Itten bedroht, er mache ihn kaputt. Solche Spieler muss man aus dem Verkehr ziehen.»

«Wer ein solches Foul macht, muss sich nicht entschuldigen»

Dass sich weder Daprelà selbst noch ein Vertreter des FC Lugano bei Itten entschuldigt habe – das interessiert Sutter nicht. «Seien wir ehrlich: Wer ein solches Foul macht, muss sich nachher auch nicht mehr entschuldigen.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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