Mit dem 1:0-Sieg gegen den FC Zürich geht eine äusserst starke Vorrunde zu Ende. Eine Vorrunde, die bei den Ostschweizern im Sommer mit Nebengeräuschen eingeläutet wurde, die sich durch die ganze Vorbereitung zogen. Thema Nummer eins: Das «St. Galler Tagblatt» schrieb im Juli, dass das Tischtuch zwischen Trainer Peter Zeidler (61) und Lukas Görtler (29) zerschnitten sei.
Letzterer bestätigte daraufhin, dass es tatsächlich zu intensiven Gesprächen gekommen sei, dementierte aber vehement, dass es persönliche Probleme mit seinem deutschen Landsmann gegeben habe. Im Interview mit dem «Tagblatt» bestätigt er dies nun erneut und betont: «Da ging es nie um Zwischenmenschliches.»
«Ich bin jederzeit konstruktiv»
Der frühere Bayern-Spieler erklärt, dass man intern sehr wohl «kritischer und offener» diskutiert habe als sonst. Für ihn als Captain sei es nicht leicht gewesen, gegenüber der Öffentlichkeit nicht zu viel preiszugeben: «Es war ein Spagat, einerseits intern kritisch zu sein mit der Mannschaft im Rücken, und andererseits in der Aussendarstellung nicht so zu wirken wie einer, der alles schlecht macht und dem es nur um sich geht.»
Dass diese Diskussionen den Weg an die Öffentlichkeit gefunden haben, hätten ihn geärgert. Sowohl bei ihm als auch bei Zeidler haben sie etwas ausgelöst: «Seit ich in St. Gallen bin, war immer alles positiv. Nun diskutierten wir erstmals über unangenehme Themen.» Es sei auch an der Zeit gewesen, darüber zu reden: «Ich finde, es ist wichtig, dass es Leute gibt, die sich trauen, etwas anzusprechen.»
Görtler dachte über Wechsel nach
Neben dem angeblichen Disput machten sich im Sommer auch Gerüchte breit, dass Görtler den FCSG verlassen könnte. Die Möglichkeit dazu hätte er gehabt, verrät der Mittelfeldspieler: «Ich habe nie behauptet, andere Vereine nicht anzuhören.»
Die öffentliche Diskussion um seine Person hätten den Mann aus Bamberg zweifeln lassen, «ob noch alles passt und ich in St. Gallen am richtigen Platz bin». Weil er allerdings im Verein eine unveränderte Wertschätzung geniesst, stimme es für ihn in der Ostschweiz nach wie vor: «Ich weiss ganz genau, was ich hier habe.» (che)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |