FCL-Trainerfrage
Babbel will bleiben, aber darf er das auch?

Wie sieht die Zukunft von Luzern-Trainer Markus Babbel (42) aus? Nun äussert sich der Deutsche, wie er sich diese vorstellt.
Publiziert: 21.04.2015 um 19:56 Uhr
|
Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:30 Uhr
Vorwärtsstrategie Babbel würde für die kommende Saison vier bis fünf Verstärkungen fordern.
Foto: freshfocus
Von Martin Arn und Michel Wettstein

Obwohl es sportlich immer noch nicht rund läuft, schwärmt Markus Babbel (42) vom FCL: «Die Mannschaft macht einen guten Eindruck. Im Training wird konzentriert gearbeitet.»

Babbel sagt, er könnte sich «durchaus vorstellen», beim FCL weiterzumachen. Sein Vertrag, der bis Ende Saison gilt, verlängert sich allerdings nicht automatisch, wenn Babbel den Ligaerhalt schafft.

Präsident Ruedi Stäger: «Es gibt für beide Seiten eine Option, zu verlängern. Wenn Babbel den Klassenerhalt schafft, dann ist er sicher eine Option. Wir werden uns in den nächsten Wochen zusammensetzen und verschiedene Szenarien durchgehen.»

Babbel sagte gestern in der «Luzerner Zeitung»: «Mir gefällt es hier sehr gut, und es ist hier etwas zu bewegen. Aber die Frage ist: Kann man etwas bewegen? Ich weiss nicht ganz genau, ob dies wirklich möglich ist.»

Babbel würde darauf pochen, den Kader auf vier bis fünf Positionen zu verstärken, um wettbewerbsfähiger zu sein. Das kostet Geld – Geld, das der FCL nicht hat. Luzern hat in dieser Saison bereits wieder 2 Millionen Verlust gemacht.

Mit oder ohne Babbel weiterzumachen, ist ein strategischer Entscheid mit weitreichenden Konsequenzen.

Als der FCL vor zwei Jahren Carlos Bernegger als Trainer und Alex Frei als Sportchef verpflichtete, sollte dies der Beginn eines längerfristigen Projekts sein. Sportchef Frei sollte junge, hungrige Spieler nach Luzern holen. Trainer Bernegger, der als hervorragender Ausbildner gilt, sollte die Talente veredeln. Doch beide sind schon wieder weg.

Babbel will zwar ebenfalls Talente fördern, aber er will keine Spieler ausbilden. Denn Babbel möchte um die Europa League mitspielen – mindestens.

In welche Richtung der Weg des FCL geht, wird Investor Bernhard Alpstaeg bestimmen. Er könnte demnächst das Aktienpaket von Ehrenpräsident Walter Stierli übernehmen und wäre danach alleiniger Klubbesitzer.

Ob sich Alpstaeg, dieser umtriebige und erfolgreiche Unternehmer, auf eine Vorwärtsstrategie mit Trainer Babbel einlässt, die ihn zunächst einmal weitere Millionen kosten würde, ist aber fraglich.

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Mannschaft
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FC Zürich
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FC Basel
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FC Lugano
FC Lugano
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Servette FC
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FC Luzern
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FC St. Gallen
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6
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FC Lausanne-Sport
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FC Sion
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BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
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FC Winterthur
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14
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