FCL-Neuzugang Ryder Matos
Ein Weltenbummler soll die Luzerner zum Erfolg schiessen

Mit Ryder Matos hat der FCL ein Mann mit Erfahrung aus fast 90 Serie-A-Spiele in die Innerschweiz geholt. Die Hoffnungen sind gross.
Publiziert: 09.09.2019 um 19:41 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:08 Uhr
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Ryder Matos (r.) hat Erfahrung aus über 90 Serie-A-Spielen.
Foto: Keystone
Marco Mäder

Er ist ein Weltenbummler. Seine Karriere gleicht einer Odyssee. Geboren ist Ryder Matos 1993 in Seabra in Brasilien.

Mit 14 Jahren geht er mit seinem Vater nach Italien. «Die ersten Monate waren schwierig», erinnert er sich gegenüber «Sky». «Aber ich konnte mich schnell anpassen». Er landet im Nachwuchs von Fiorentina. Mit 20 gibt er sein Serie-A-Debüt für die Violetten. Sein Förderer damals: Vincenzo Montella, der mittlerweile wieder in Florenz an der Linie steht. Ihm hat Matos viel zu verdanken. 

36 Mal läuft der Brasilianer für die Fiorentina auf – insgesamt 87 Mal in der Serie A. Für ihn unvergessen sind die zwei Duelle gegen Landsmann und damaliger Milan-Superstar Kaka. «Ich habe ihn nach der Partie nach dem Trikot gefragt», erzählt Matos. «Ich habe auch das von Pirlo und Totti. Und jenes von Giuseppe Rossi, dem stärksten Spieler, mit dem ich je die Garderobe geteilt habe.» 

Auch das Shirt von Superstar Cristiano Ronaldo hätte Matos gerne gehabt. «Ich habe ihn gefragt, als ich mit Cordoba gegen Real Madrid im Bernabeu spielte. Er sagte zu.» Doch weil Matos unmittelbar nach dem Schlusspfiff zur Doping-Kontrolle muss, klappt es nicht. «Schade», meint er. Die Erinnerungen aber bleiben. «Das Bernabeu ist ungeheuerlich, das schönste Stadion, in dem ich je gespielt habe.»

Debüt wohl am Sonntag im Cup

Mittlerweile hat Matos, der in seiner Freizeit gerne das Game Fortnite spielt, eine Reise quer über den Globus hinter sich. Aus Florenz wechselt er zu Cordoba nach Spanien, dann zu Palmeiras in die Heimat. Über Carpi, Udinese und Hellas Verona landet er Ende August kurz vor Transferschluss beim FCL in der Innerschweiz.

Mit ihm «konnten wir einen Spieler verpflichten, der uns in der Offensive helfen kann», lässt Sportchef Remo Meyer nach der Verpflichtung verlauten. «Wir sind von seinen Fähigkeiten überzeugt und freuen uns, die nächsten zehn Monate mit ihm zusammenarbeiten zu können.»

Matos ist von Udinese ausgeliehen. Die Luzerner besitzen eine Kaufoption. Während der Nati-Pause hat der 26-Jährige Zeit, sich im Team und in Luzern einzuleben. Matos verspricht: «Ich werde nun hart arbeiten, um schnellstmöglich ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft zu werden.» Gut möglich, dass er im Cup gegen Wohlen kommenden Sonntag sein Debüt geben wird.

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7
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1
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3
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