FCL-Fringer sauer auf Schneuwly
«Man kann nicht 6 Tage in der Woche ans Geld denken»

Marco Schneuwly liebäugelt immer noch mit einem Transfer. Beim FCL ist man verärgert.
Publiziert: 27.08.2015 um 08:45 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 14:00 Uhr
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Über seinen möglichen Wechsel zum FC Sion spricht Schneuwly nicht. «Kein Kommentar», sagt er nur, wenn man ihn ­darauf anspricht.
Foto: Keystone
Von Martin Arn

Mittelstürmer Marco Schneuwly (30) ist kein Mann der grossen Worte. Im Moment ist der FCL-Topskorer der letzten ­Saison (17 Tore) sogar noch wortkarger als sonst. Über seinen möglichen Wechsel zum FC Sion spricht Schneuwly nicht. «Kein Kommentar», sagt er nur, wenn man ihn darauf anspricht.

Sions Präsident Christian Constantin buhlt seit Anfang Juli um ihn. Das sorgte in der Innerschweiz für reichlich Ärger. Die Luzerner wissen, dass sie finanziell nicht mit Constantins Löhnen mithalten können. Der Sion-Präsident ist mit seinem Angebot (500 000 Franken) bei den FCL-Verantwortlichen jedenfalls abgeblitzt.

CC versucht, Schneuwly mit einem Sechsjahresvertrag ins Wallis zu locken. Logisch, dass so ein Angebot einem jungen Familienvater wie Marco Schneuwly den Kopf verdreht. Und das könnte noch eine ganze Weile so bleiben. Das nationale Transferfenster schliesst erst am 30. September.

Stäger will mindestens eine Million für Schneuwly

«Unter einer fetten Million», so FCL-Präsident Ruedi Stäger, will man den Mittelstürmer «keinesfalls hergeben». Dies, obwohl man mit ihm derzeit nicht besonders zufrieden ist. Schneuwly habe den Kopf nicht bei der Sache, heisst es, er sei in Gedanken bereits im Wallis.

BLICK erfuhr: Trainer Markus Babbel hat den Mittelstürmer intern zuletzt heftig kritisiert. Auch Sportchef Rolf Fringer sagt, ohne explizit Schneuwlys Namen in den Mund zu nehmen: «Man kann nicht sechs Tage in der Woche ans Geld und an sich selber denken und dann erwarten, dass man am Wochenende Wettkampfglück hat.»

Es ist ein offenes Geheimnis, dass Schneuwly derzeit nur deshalb in der Startformation steht, weil FCL-Coach Babbel die Alternativen fehlen.

Der Mittelstürmer, der letzte Saison abwechslungsweise mit dem Kopf, mit links oder mit rechts traf und dazu noch acht Torvorlagen lieferte, hat Ladehemmungen.

In bisher sechs Spielen hat Schneuwly erst ein Tor erzielt. Im ersten Spiel – ausgerechnet gegen den FC Sion.

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30
3
FC Lausanne-Sport
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FC Luzern
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FC Sion
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