Vladi-Rakete sichert Tessinern den Sieg
3:16
FC Luzern – FC Lugano 0:1:Vladi-Rakete sichert Tessinern den Sieg

FCL-Frick giftelt gegen die eigene Mannschaft
«Mal sehen, was das Team für eine Ausrede hat»

Der FCL droht unter den Strich zu rutschen und damit das grosse Saisonziel zu verpassen. Trainer Mario Frick geht nach der dritten Niederlage in den vergangenen vier Spielen auf seine Mannschaft los.
Publiziert: 04.03.2024 um 10:59 Uhr
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Aktualisiert: 04.03.2024 um 11:58 Uhr
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Mario Frick lässt seinem Ärger nach der Niederlage gegen Lugano freien Lauf.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
Martin Arn

Man muss kein besonders guter Menschenkenner sein, um zu sehen, was in Mario Frick (49) am frühen Sonntagabend vor sich geht. Der FCL-Trainer steht mit zusammengekniffenen Augen vor den Mikrofonen, die Lippen schmal. Unter den Schläfen pocht der Puls.

Schon seine Pausenansprache dürfte alles andere als andächtig gewesen sein. Luzern lag gegen Lugano zur Halbzeit mit 0:1 zurück. Luzerns österreichischer Stürmer Adrian Grbic (27) fasst die ersten 45 Minuten so zusammen: «Sie haben uns auseinandergenommen. Wir sind nur hinterhergelaufen.»

Frick wollte einen Schockmoment

Von einem «komischen Spiel», spricht Luganos Trainer Mattia Croci-Torti (41). «Wir hatten die Luzerner viel aggressiver erwartet.» Nach einem Blitzstart mit einem nicht gegebenen Offsidetor von Pius Dorn (27) in der 3. Minute verlieren die Luzerner komplett den Faden. Es reiht sich Fehler an Fehler. Lugano hat leichtes Spiel und führt zur Pause.

Für die beiden Offensivspieler Max Meyer (28) und Sofyan Chader (23) ist in der Pause Feierabend. Frick: «Es brauchte einen Schockmoment. Ihre Körpersprache hat mir nicht gefallen. Wir waren zu fehlerhaft, haben immer die Hände verworfen.» Es sei in den ersten 45 Minuten «ein blutleerer Auftritt gewesen», sagt Frick.

In der zweiten Halbzeit kommt Luzern besser ins Spiel und auch zu Chancen. Zweimal hält Luganos Keeper Amir Saipi (23) grossartig. Aber gegen die ausgebufften Tessiner wirken die jungen Luzerner manchmal wie eine Nachwuchsmannschaft. Oder wie es Frick ausdrückt: «Man hat heute den Unterschied gesehen – Lugano ist ein Spitzenteam, wir wären gerne eines.»

Selbst gegen SLO reicht das nicht

Ob er eine Erklärung habe für die Nicht-Leistung seiner Mannschaft in den ersten 45 Minuten, wird Frick gefragt. «Mal schauen, was die Mannschaft im ersten Training der Woche für eine Ausrede hat. Die sind da immer sehr ideenreich.»

Kommenden Sonntag spielt Luzern gegen das Schlusslicht Stade-Lausanne-Ouchy. Auch da wird eine Leistung wie die vom Sonntag gegen Lugano kaum reichen für drei Punkte.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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