Lugano-Coach Tami verkündet Abgang
FCB-Suchy stolpert sich zu Rot

Der FC Basel gewinnt auswärts gegen Lugano mit 1:0. Die Bebbi verteidigen dabei eine frühe Führung erfolgreich über 70 Minuten in Unterzahl. Lugano-Trainer Tami zieht Konsequenzen nach der Enttäuschung …
Publiziert: 08.04.2018 um 17:56 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 22:30 Uhr
Hier stolpert FCB-Suchy zur Roten Karte
2:47
Lugano verliert trotz Überzahl:Hier stolpert FCB-Suchy zur Roten Karte
Martin Arn und Dario Dietsche

Das Spiel: Geduldig, spielerisch überlegen und torgefährlich – der amtierende Meister erzwingt dank starkem Auftakt die frühe Führung (18.), scheint alles im Griff zu haben. Doch nur fünf Minuten später die erste Unkonzentriertheit, prompt mit Folgen: Lugano-Stürmer Gerndt entwischt, Suchy bringt ihn als letzter Mann zu Fall und fliegt vom Platz. 70 Minuten lang dürfen die Tessiner in Überzahl agieren – Zeit genug also, die sechste Pleite in Folge abzuwenden. Das Tami-Team bekundet lange Mühe, Druck aufzubauen. Erst nach der Einwechslung von Ex-Bebbi Marc Janko (46.) erspielt es sich nennenswerte Chancen – mehrfach happerts aber beim Abschluss oder beim letzten Zuspiel. Auf die bittere Enttäuschung reagiert Lugano-Coach Pierluigi Tami postwendend: Ende Saison werde er Lugano verlassen, verkündet Tami nach dem Spiel.

Das Tor:
0:1, 18. Minute
| Stratege Luca Zuffi schlägt einen Seitenwechsel zu Michael Lang, dieser passt zur Mitte, wo Mohamed Elyounoussi einen Tick schneller als die Luganesi-Abwehr ist und das Leder via Lattenunterkante ins Tor spediert.

«Habe sicher ein Foul gemacht»
1:30
FCB-Suchy über Rot-Szene:«Habe sicher ein Foul gemacht»

Das gab zu reden: In der 24. Minute bringt FCB-Captain Marek Suchy Luganos Alexander Gerndt zu Fall. Gerndt hätte alleine aufs FCB-Tor losziehen können. Absicht kann man Suchy wohl keine unterstellen, viel mehr stolpert er in unglücklich in Gerndts Beine. Rot ist trotzdem gerechtfertigt. Gerndt in der Pause zu Teleclub: «Ich bin ganz klar getroffen worden.»

Der Beste: Mohamed Elyounoussi. Nicht, weil er ein Riesenspiel abliefert, sondern weil er eine von ganz wenigen FCB-Chancen eiskalt nutzt.

Der Schlechteste: Mario Piccinocchi kann in Luganos Mittelfeld keinerlei Akzente setzen.

So gehts weiter: Der FCB empfängt am Mittwoch (18.45 Uhr) den FC Zürich zum Nachtragsspiel. Lugano spielt am Samstag (19 Uhr) zuhause gegen den FC Thun.

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Lugano–Basel 0:1 (0:1)

Cornaredo, 4746 Fans.
Tschudi (5)

Tor: 18. Elyounoussi (Lang) 0:1

Lugano: Kiassumbua 4; Rouiller 3, Golemic 4, Daprelà 3, Amuzie 5; Piccinocchi 3, Ledesma 3; Crnjgoi 4, Sabbatini 3, Carlinhos 4; Gerndt 3.

Basel: Vaclik 5; Frei 4, Suchy –, Lacroix 5; Lang 4, Xhaka 4, Zuffi 4, Riveros 4; Stocker 4, Elyounoussi 5; Ajeti 4

Bemerkungen: Lugano ohne Mariani (gesperrt), Bottani, Guidotti (verletzt). Basel ohne Balanta (verletzt).

Gelb: 45. Rouiller (Foul). 

Rote Karte: 24. Suchy (Notbremse).

Einwechslungen: 
Lugano: Janko (3; 46. für Ledesma).
Basel: Oberlin (52. für Ajeti)

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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