FCB-Star schon wieder schwer verletzt
Muss Kuzmanovic jetzt seine Karriere beenden?

Kehrt Zdravko Kuzmanovic (32) nach seiner Achillessehnen-Verletzung nie mehr auf den Fussballplatz zurück? Hoffnung macht ein Verteidiger des FC Aarau.
Publiziert: 18.10.2019 um 12:55 Uhr
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Drei Saison-Einsätze hat Zdravko Kuzmanovic für den FCB absolviert.
Foto: geisser
Stefan Kreis

Es passiert am Mittwoch im Training. FCB-Spieler Zdravko Kuzmanovic setzt zum Sprint an und reisst sich ohne Fremdeinwirkung einen Teil der linken Achillessehne. Eine Hiobsbotschaft für den Routinier, das Karriere-Ende droht! Weil sein Vertrag im Juni 2020 ausläuft. Und weil es bereits die dritte Achillessehnen-Verletzung in den vergangenen fünf Jahren war.

Hoffnung macht ein Mann, der sich ebenfalls schon die Achillessehne gerissen hat, mittlerweile aber wieder auf dem Fussballplatz steht: Aarau-Verteidiger Nicolas Schindelholz (31). Der ist fast gleich alt wie Kuzmanovic und glaubt, dass der zentrale Mittelfeldspieler auf den Rasen zurückkehren wird: «Zdravko ist mental stark genug, um das Ganze zu verarbeiten. Wenn die Reha positiv verläuft, dann wird er da fit rauskommen.»

Die ersten zwei Wochen seien hart, so Schindelholz. «Weil du nicht mehr mit der Mannschaft trainieren kannst und das Ganze erst einmal verarbeiten musst.» An den Achillessehnenriss selbst kann er sich noch ganz genau erinnern: «Es gibt einen Knall und man merkt gleich, dass etwas nicht gut ist. Der Fuss hängt, man kann nicht mehr laufen. Die Schmerzen sind aber erträglich.» Acht Monate fällt Schindelholz damals aus, mittlerweile spürt er die Verletzung aber kaum: «Die Elastizität ist etwas anders, aber das beeinträchtigt mich beim Fussballspielen nicht.»

Ob auch Kuzmanovic wieder ohne Beschwerden auf höchstem Niveau kicken kann? Bei seiner ersten Achillessehnenverletzung vor drei Jahren fehlt er 288 Tage, verpasst fast die komplette Saison, fiel auch in den Folge-Saisons immer mal wieder aus. Insgesamt verpasste Kuzmanovic in den vergangenen 5 Jahren 87 (!) Spiele wegen einer Verletzung.

Immer kämpfte er sich hinterher zurück. Auch dieses Mal? Oder wird sein Kurzeinsatz beim 3:0-Sieg gegen Luzern Ende September sein letztes Spiel auf Profi-Ebene bleiben?

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
26
27
45
2
Servette FC
Servette FC
26
7
45
3
FC Luzern
FC Luzern
26
6
43
4
FC Lugano
FC Lugano
26
5
42
5
FC Zürich
FC Zürich
26
1
39
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
26
9
37
7
BSC Young Boys
BSC Young Boys
26
5
37
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
26
2
36
9
FC Sion
FC Sion
26
-7
30
10
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
26
-9
26
11
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
26
-18
25
12
FC Winterthur
FC Winterthur
26
-28
20
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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