BLICK: Marco Streller, neues Jahr, neues Glück. Im alten sagte Albian Ajeti noch, es sei noch nichts verloren, man greife YB an. Derweil Präsident Bernhard Burgener davon sprach, es gehe nur noch um Platz zwei. Was sagt der Sportchef – im neuen Jahr?
Streller: (lacht) Da sieht man die Lebenserfahrung der Beiden… Neunzehn Punkte sind extrem viel. Da muss man realistisch bleiben. Wir werden versuchen den zweiten Platz zu halten. Wir hatten ein turbulentes 2018. Da ist es wichtig, nun ein bisschen Demut zu zeigen.
Oder man versucht bereits, die neue Saison 2019/20 aufzugleisen?
Das ist immer fliessend. Man muss sicher auch die neue Saison ein bisschen im Hinterkopf haben. Trotzdem gibt es diese Saison noch Ziele. Wir haben eben über den zweiten Platz gesprochen. Und im Cup stehen wir im Viertelfinal. Ich selber weiss, dass man im Fussball nie zu weit nach vorne schauen darf. Aber gewisse Entscheidungen haben sicher die neue Saison als Hintergedanken.
Holen Sie noch einen Spieler?
Stand jetzt nicht. Wir haben ja ein sehr grosses Kader. Wenn alle fit sind, schätze ich unsere Mannschaft als sehr gut ein. Wir wollen nicht in Aktionismus verfallen. Die letzten beiden guten Spiele mit zwei Siegen darf man nicht überbewerten, klar. Aber man sie auch nicht ausser Acht lassen.
Das bedeutet, dass die Offerte, die Sion-Präsident Christian Constantin von ihnen erwartet, damit im Fall Pajtim Kasami noch etwas geht, nicht erfolgt ist?
Das weisst Du sicher besser als ich… (lacht). Nein, wir haben keine Offerte abgeben, für irgendeinen Spieler.
Dennoch hat es Transfers gegeben. Im Staff mit neuen Konditions- und Fitnesstrainern aus Spanien. Die bisherigen sind entlassen worden. Was war der Grund dafür?
Wir haben eine Analyse gemacht. Aber es wäre zu einfach zu sagen, wir hätten nun so entschieden, weil wir viele Verletzte hatten und zahlreiche Tore in den letzten zehn Minuten kassiert haben. Wir konnten einfach mit Nacho Torreno und Luis Suarez zwei absolute Experten holen, weil sie auf dem Markt waren. Es war eine Entscheidung für sie und kein Statement gegen die alte Crew.
Im Communiqué steht auch, dass der bisherige Assistenztrainer und Spielerentwickler Thomas Häberli den Verein verlässt. Und das in gegenseitigem Interesse. Das ist meistens sehr verdächtig. Was ist da der Hintergrund?
Das ist wirklich meistens sehr verdächtig… Aber Thomas will den nächsten Schritt in seiner Karriere machen. Diesen persönlichen Ambitionen sind wir nicht im Weg gestanden. Es war wirklich in gegenseitigem Einvernehmen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |