Das hätte Marc Janko nie gedacht! Dieser Senol Günes hatte recht. Sein damaliger Trainer bei Trabzonspor, der ihn nach einer Niederlage behandelte, als wäre er ein Killer. «Ich wurde behandelt wie einer, der jemanden umgebracht hat. Ich durfte die Mannschaft nicht mehr sehen», erzählt Janko in einem Interview über seine Horror-Zeit in der Türkei.
Herr Günes, was sind Sie für ein Depp!
Killer muss man einsetzen – und nicht wegsperren! Vor allem wenn sie im Strafraum so sind wie Janko. In Basel hat man das verstanden. Trainer Urs Fischer bringt den Österreicher gegen Thun. Und prompt killt Janko die Berner Oberländer! Zwei tödliche Schüsse. Zweimal mitten ins Thuner Herz. Vier Minuten nach dem Anpfiff zum 1:0. Vier Minuten nach der Pause zum 2:1. Luca Zuffi, der den Assist zur Führung gibt: «Marc ist einfach ein Killer vor dem Tor! Im Strafraum ist er brutal, haut sie rein.»
Fünf Spiele – vier Tore. So lautet Jankos Bilanz seit seiner Ankunft in Basel. Ein Killer will eben richtig eingesetzt sein. «Es geht im Leben immer auf und ab. In Basel fühle ich mich sehr wohl, die Wertschätzung tut gut. Der Trainer ist vor allem kein Diktator, er sucht immer den Dialog», sagt Janko.
5. Sieg im 5. Liga-Spiel. Und trotzdem ist der Killertrupp vom Rheinknie noch nicht glücklich. Denn die Mission Thun, sie war nicht perfekt durchorganisiert. Nach der frühen Führung lädt der FCB nicht nach, schiesst bis zur Pause nur mit Platzpatronen. «Wir waren pomadig, phlegmatisch», kritisiert Capo Fischer. Thun ist nach dem 1:0 nicht tot, zuckt weiter, kämpft, kommt nach einem umstrittenen Foulpenalty wieder ran. Bis Killer Janko wieder zuschlägt und Gashi per Penalty (im Nachschuss!) den Sarg zunagelt.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |
St. Jakob Park. – 27'034 Fans. – SR: Bieri.
Tore: 4. Janko (Zuffi) 1:0. 29. Frontino (Foulpenalty) 1:1. 49. Janko (Embolo) 2:1. 79. Gashi 3:1.
Basel: Vaclik; Lang, Hoegh, Samuel, Traoré; Elneny, Xhaka; Embolo, Zuffi, Bjarnason; Janko.
Thun: Faivre; Bigler, Reinmann, Bürki, Wittwer; Hediger; Ferreira, Frontino, Sutter, Rapp; Buess.
Einwechslungen:
Basel: Gashi (74. für Bjarnason), Kuzmanovic (82. für Elneny), Ajeti (86. für Janko).Thun: Schindelholz (64. für Bigler), Zino (73. für Sutter), Munsy (83. für Buess).
Bemerkungen: Basel ohne Ivanov, Kakitani, Simic, Callà, Boëtius (alle verletzt), Delgado (krank). – Thun ohne Wieser, Siegfried, Peyretti, Glarner (alle verletzt).
Gelbe Karten: 28. Lang, 36. Bjarnason, 52. Reinmann, 55. Janko, 84. Bürki, 94. Traoré (alle Foul).
Rote Karte: 78. Schindelholz (Hands als letzter Mann).
St. Jakob Park. – 27'034 Fans. – SR: Bieri.
Tore: 4. Janko (Zuffi) 1:0. 29. Frontino (Foulpenalty) 1:1. 49. Janko (Embolo) 2:1. 79. Gashi 3:1.
Basel: Vaclik; Lang, Hoegh, Samuel, Traoré; Elneny, Xhaka; Embolo, Zuffi, Bjarnason; Janko.
Thun: Faivre; Bigler, Reinmann, Bürki, Wittwer; Hediger; Ferreira, Frontino, Sutter, Rapp; Buess.
Einwechslungen:
Basel: Gashi (74. für Bjarnason), Kuzmanovic (82. für Elneny), Ajeti (86. für Janko).Thun: Schindelholz (64. für Bigler), Zino (73. für Sutter), Munsy (83. für Buess).
Bemerkungen: Basel ohne Ivanov, Kakitani, Simic, Callà, Boëtius (alle verletzt), Delgado (krank). – Thun ohne Wieser, Siegfried, Peyretti, Glarner (alle verletzt).
Gelbe Karten: 28. Lang, 36. Bjarnason, 52. Reinmann, 55. Janko, 84. Bürki, 94. Traoré (alle Foul).
Rote Karte: 78. Schindelholz (Hands als letzter Mann).