FCB-Fischer nach Absage an Wolfsburg
«Gut, dass Breel noch hier ist»

Für die Rekordsumme von 30 Mio. Franken wollte Wolfsburg Breel Embolo in die Bundesliga locken. Doch der FCB sagte ab. Wie geht der 18-Jährige mit dem Wirbel um?
Publiziert: 28.01.2016 um 17:11 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2018 um 12:05 Uhr
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FCB-Coach Urs Fischer: «Es ist beeindruckend, wie Breel mit dem ganzen Wirbel umgeht.»
Foto: KEY
Sandro Inguscio

Für Breel Embolo ist keine Trinkpause im Training zu kurz, um etwas Spass zu haben. Ein kurzer Scherz mit Neuzugang Renato Steffen. Ein Spruch in Richtung Taulant Xhaka. Bevor er sich schmunzelnd seine silbernen Fussballschuhe neu schnürt.

Die Szene passt zum ganzen Embolo-Wirbel der letzten Tage.

Zu gerne hätte Wolfsburg das FCB-Talent vergoldet. Die Rekordsumme von 30 Millionen Franken für das Juwel gezahlt. Doch der FCB will sein Tafel-Silber nicht verscherbeln. Und sagte den Wölfen ab!

«Es geht auch um die Bedeutung von Breel für uns. Wir sind überzeugt, dass der FCB ihn braucht. Und dass er sich bei uns auch weiterentwickeln kann», sagt Präsident Bernhard Heusler.

So steht Embolo auch am Donnerstagmorgen wieder am Rheinknie auf dem Trainingsplatz. Entsprechend froh ist Coach Urs Fischer über die 30-Millionen-Absage seiner Bosse, wie er gegenüber BLICK sagt: «Zur Personalpolitik äussert sich die Vereinsführung. Ich denke aber, es ist gut so, dass Breel noch hier in Basel ist.»

Doch ist der Wirbel damit wirklich beendet? Wohl kaum. Wird Wolfsburg bis zum Transferschluss am 31. Januar nochmals nachlegen? Nicht auszuschliessen. Und perlt der ganze Millionen-Poker wirklich so leicht an einem 18-Jährigen ab? Embolo lässt sich jedenfalls nichts anmerken.

Auch wenn Präsident Heusler sagt: «Natürlich hat den Spieler das Angebot interessiert, sonst wäre er ja nicht ambitioniert.» Und Wolfsburgs Manager Allofs sogar bestätigte, dass der Spieler gerne gekommen wäre.

Doch Embolo bleibt cool. Zumindest nach aussen. Sein Coach Fischer: «Es ist beeindruckend, wie Breel mit dem ganzen Wirbel umgeht. Ich muss ihm ein Kompliment machen, wie er das alles handhabt. Beeindruckend ist auch, wie er sich im tagtäglichen Umgang präsentiert und da merkt man ihm nichts an. Dass bei solchen Zahlen irgendetwas im Spieler abläuft, ist normal.»

Vor allem weil Embolo weiss, dass diese Zahlen in den nächsten Tagen oder spätestens im Sommer wohl nur noch grösser und irrer werden dürften.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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