FCB-Captain Valentin Stocker vor dem Spitzenspiel gegen YB
«Kunstrasen macht einfach keinen Spass»

Vor dem Spitzenspiel gegen YB spricht FCB-Captain Valentin Stocker über vertauschte Favoritenrollen, den Kunstrasen und das 1:7 von letzter Saison.
Publiziert: 21.09.2019 um 10:58 Uhr
|
Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:12 Uhr
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Valentin Stocker sieht sich in der Pflicht.
Foto: freshfocus
Martin Arn

BLICK: Basel geht als Tabellenführer nach Bern: Ist der FCB nun Favorit?
Valentin Stocker:
Es ist mega cool, dass wir oben stehen. Aber ich glaube nicht, dass wir deswegen der Favorit sind. Vom Kader her und aufgrund der letzten zwei Jahre ist YB immer noch zu favorisieren. Aber es ist schön, dass wir mal nicht in der Favoritenrolle sind. Der Kunstrasen ist ebenfalls ein Vorteil für YB. Das Spiel wird auf jeden Fall ein Gradmesser für uns.

Warum mögen Sie den Kunstrasen nicht?
Es macht einfach keinen Spass. Es ist wie eine andere Sportart. Ich will den richtigen Rasen riechen, das lässt mein Herz höher schlagen.

Wie schwer würde der Ausfall von Mittelstürmer Kemal Ademi wiegen, der sich letztes Wochenende eine Gehirnerschütterung zuzog?
Sehr schwer. Wir haben zu Saisonbeginn schon Albian Ajeti verloren, unseren Topskorer der letzten zwei Jahre. Mit Ricky van Wolfswinkel fällt ein weiterer sehr wertvoller Spieler aus. Kemal hat seine Rolle extrem schnell gefunden und fast in jedem Spiel getroffen. Ich weiss nicht, wie viele Schweizer Teams es verkraften könnten, gleich drei Stürmer zu verlieren. Aber klagen hilft nicht. Jetzt müssen halt andere in die Bresche springen. Cabral, der neue Brasilianer, zum Beispiel.

Oder Valentin Stocker.
Ich habe im letzten Meisterschaftsspiel gegen Lugano einige Chancen liegengelassen. Da fühle ich mich jetzt schon in der Pflicht, den Jungen ein wenig Druck zu nehmen und selber in den Abschluss zu gehen und Tore zu schiessen. Aber ich bin halt auch nicht einer, der 20 Treffer erzielt pro Saison …

… dafür immer wichtige: In den Finalissimas 2008 und 2010 haben Sie gegen YB jeweils getroffen.
Ja, aber das Spiel vom Sonntag wird ein ganz anderes. Wir stehen noch am Anfang der Saison und spielen danach noch dreimal gegeneinander.

Ein 1:7 wie vor einem Jahr wird es kaum mehr geben, oder?
Ich hoffe es nicht!

Sie sassen damals verletzt auf der Tribüne: War das Ihr schlimmstes Erlebnis im Fussball?
Nein! Ich habe mir der Nati zuhause gegen Luxemburg verloren. Das war noch schlimmer.

YB von Basel beeindruckt

Als ausgelassen konnte man die Stimmung am Flughafen Francisco Sa Carneiro in Porto nicht bezeichnen. Eher bedrückt zeigten sich die YB-Stars nach der ersten Saisonniederlage. Zumal kurz vor der Berner 1:2-Pleite in Porto zum Auftakt der Europa League Liga-Konkurrent Basel mit einer 5:0-Gala gegen Krasnodar ein deutlichs Ausrufezeichen gesetzt hatte.

«Das sagt mir im Moment gar nichts. Ich bin noch am Verdauen unseres Spiels, am Aufarbeiten unserer Niederlage», so YB-Trainer Gerry Seoane zum FCB-Schockergebnis. «Aber es ist schön, wenn eine Schweizer Mannschaft international punktet. Da freuen wir uns alle. Für uns gilt es jetzt zu regenerieren. Und dann freuen wir uns auf den Spitzenkampf.»
Captain Fabian Lustenberger mochte den FCB-Auftritt ebenfalls nicht überbewerten: «Wir haben das zur Kenntnis genommen. Aber es ist immer schwierig, internationale Spiele mit 
einem Ligaspiel zu vergleichen und daraus viele Schlüsse zu ziehen. Wir sind gut beraten, auf uns zu schauen. Wir haben nun in Porto verloren. Aber auch bei einem Sieg hätten wir nicht das Gefühl gehabt, jetzt schlagen wir Basel im Vorbeigehen.»
Auch die Basler würden sich von diesem Sieg nicht blenden lassen, so der Luzerner weiter. «Fakt ist aber: Sie haben einen guten Lauf, sie gewinnen viele Spiele, schiessen viele Tore. Das gilt es dann für uns am Sonntag zu verhindern.»

Beeindruckt vom 5:0 zeigte sich YB-Goalie David von Ballmoos: «Dieses Resultat ist Basel sicher hoch anzurechnen. Ich habe das Spiel aber nicht gesehen, kann es so auch nicht richtig einschätzen.» Die Vorfreude aufs Direktduell sei aber riesig: «Jetzt folgt das Spiel, auf das hoffentlich alle warten. Jetzt können wir zeigen, dass wir aus dem Porto-Spiel gelernt haben und am Sonntag gewinnen.» (aku)

Als ausgelassen konnte man die Stimmung am Flughafen Francisco Sa Carneiro in Porto nicht bezeichnen. Eher bedrückt zeigten sich die YB-Stars nach der ersten Saisonniederlage. Zumal kurz vor der Berner 1:2-Pleite in Porto zum Auftakt der Europa League Liga-Konkurrent Basel mit einer 5:0-Gala gegen Krasnodar ein deutlichs Ausrufezeichen gesetzt hatte.

«Das sagt mir im Moment gar nichts. Ich bin noch am Verdauen unseres Spiels, am Aufarbeiten unserer Niederlage», so YB-Trainer Gerry Seoane zum FCB-Schockergebnis. «Aber es ist schön, wenn eine Schweizer Mannschaft international punktet. Da freuen wir uns alle. Für uns gilt es jetzt zu regenerieren. Und dann freuen wir uns auf den Spitzenkampf.»
Captain Fabian Lustenberger mochte den FCB-Auftritt ebenfalls nicht überbewerten: «Wir haben das zur Kenntnis genommen. Aber es ist immer schwierig, internationale Spiele mit 
einem Ligaspiel zu vergleichen und daraus viele Schlüsse zu ziehen. Wir sind gut beraten, auf uns zu schauen. Wir haben nun in Porto verloren. Aber auch bei einem Sieg hätten wir nicht das Gefühl gehabt, jetzt schlagen wir Basel im Vorbeigehen.»
Auch die Basler würden sich von diesem Sieg nicht blenden lassen, so der Luzerner weiter. «Fakt ist aber: Sie haben einen guten Lauf, sie gewinnen viele Spiele, schiessen viele Tore. Das gilt es dann für uns am Sonntag zu verhindern.»

Beeindruckt vom 5:0 zeigte sich YB-Goalie David von Ballmoos: «Dieses Resultat ist Basel sicher hoch anzurechnen. Ich habe das Spiel aber nicht gesehen, kann es so auch nicht richtig einschätzen.» Die Vorfreude aufs Direktduell sei aber riesig: «Jetzt folgt das Spiel, auf das hoffentlich alle warten. Jetzt können wir zeigen, dass wir aus dem Porto-Spiel gelernt haben und am Sonntag gewinnen.» (aku)

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