Knapp eine Woche ist es her, dass die FCB-Bosse endlich etwas Licht ins Dunkle gebracht haben. Gegenüber ausgewählten Medien, darunter auch Blick, haben die Verwaltungsräte David Degen, Dan Holzmann, Andreas Rey und Ursula Rey-Krayer zugegeben, mit einer eigenen Firma Geld in den Klub investiert zu haben.
Am Dienstagabend will sich die Basler Führungsetage erstmals seit Bekanntwerden der Horizon2026 AG den Fans stellen. Dazu hat der Klub seine Mitglieder und Saisonkartenbesitzer zu einer Fragerunde in die Loge des St. Jakob-Parks eingeladen. Rund 500 Teilnehmende werden erwartet.
Es wird einiges zu bereden geben. Denn absolute Klarheit herrscht auch nach der vermeintlichen Transparenz-Offensive keine. Noch immer gibt es zahlreiche Fragezeichen. Zum Beispiel die Intein AG, die wie die Horizon2026 Geld in den FCB gesteckt hat. «Dabei handelt es sich um Basler Personen, die im Stillen bereit sind, dem FCB zu helfen», erklärt Andreas Rey gegenüber der «Basler Zeitung». Wer dahintersteckt, bleibt allerdings geheim. Im Handelsregister ist unter der Intein AG einzig der Name einer Basler Juristin zu finden. Was die Basler Bosse aber klarstellen: «Wir vom FCB-Verwaltungsrat sind bei dieser Gesellschaft nicht involviert», so Andreas Rey.
Reys sind an weiterer Firma beteiligt
Das trifft dafür auf eine andere Firma zu. Allerdings handelt es sich dabei nicht um ein Unternehmen, das Geld in den Klub investiert hat. Stattdessen war es für den FCB als Dienstleiter tätig. Wie die «Basler Zeitung» schreibt, haben Andreas Rey und Ursula Rey-Krayer Anteile an der Your Project Switzerland AG, die sich im vergangenen Jahr um die Neugestaltung des FCB-Webshops gekümmert hat. Deren Offerte sei deutlich günstiger gewesen als andere Angebote. Neben der Your Project Switzerland AG halten die Reys auch eine Minderheitsbeteiligung an der Favoris AG, die rund die Hälfte aller von den Baslern eingesetzten Sicherheitsmitarbeitenden stellt.
«Wenn jemand zu einem Unternehmen geschäftliche Beziehungen hat, tritt er bei Entscheiden in den Ausstand», verspricht David Degen. Und auch Ursula Rey-Krayer sagt: «Abgeschlossene Vereinbarungen unter unserer Führung erfolgten stets allein im Interesse und zum Vorteil des FC Basel. Das beste Produkt oder die beste Dienstleistung für den günstigsten Preis.»
Ob sich die FCB-Fans damit zufriedengeben oder vielleicht sogar neue Unruheherde auftauchen, wird sich am Dienstagabend zeigen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |