FCB angelt den Fischer-Nachfolger
Hey, hey – Wicky wird der starke Mann

Basel hat seinen neuen Trainer. Auf den Zürcher Fischer folgt der Walliser Raphael Wicky.
Publiziert: 21.04.2017 um 23:37 Uhr
|
Aktualisiert: 28.09.2018 um 22:25 Uhr
Matthias Dubach

Es ist eine legendäre Zeichentrick-Serie für Kinder: «Wickie und die starken Männer», der kleine Wikinger-Junge, der die Bewohner seines Dorfes mit seinen genialen Ideen aus jeder noch so verzwickten Lage wieder befreit. Der Titelsong der Kult-Serie «Hey, hey, Wickie!» passt ab sofort auch hervorragend zum FC Basel!

Der FCB hat jetzt auch seinen Wickie: Raphael Wicky ist neuer Trainer in Basel. Ab Sommer tritt der bisherige U21-Trainer die Nachfolge von Urs Fischer an. «Ich bin für dieses Projekt ein gutes Gesicht. Ich werde volle Pulle Gas geben, damit der FCB weiterhin Erfolg hat», sagt Wicky bei seiner Präsentation im St. Jakob-Park. Der Walliser mit 75 Länderspielen ist damit der starke Mann für die neue FCB-Führung um Bernhard Burgener und Sportchef Marco Streller, die vermehrt auf Spieler aus dem FCB-Nachwuchs setzen wollen.

Fünf Tage vor seinem 40. Geburtstag bekommt Wicky den begehrtesten Trainer-Job der Schweiz. Und das bei seiner ersten Station als Trainer einer Profi-Mannschaft.

Wicky sagt: «Für mich als Trainer ist das der nächste Schritt. Ein grosser Schritt, aber ich traue mir das absolut zu.» Der Ex-Bundesliga-Star vertraut auf die Erfahrungen aus seiner Spielerkarriere bei Sion, Bremen, Atletico Madrid, Hamburg und den USA. «Den gesammelten Erfahrungsschatz habe ich schon bei den Junioren angewendet und werde das auch bei den Profis machen.»

Wicky setzt auch auf sein Sprachtalent. «Serey Die wird mein Walliserdeutsch kaum verstehen… Aber ich kann Hochdeutsch, Französisch, Spanisch, Englisch und ein wenig Italienisch.»

Wicky erhielt den Vorzug vor Ex-FCB-Coach Thorsten Fink, der nun bei Austria Wien bleibt, und Kandidaten wie FCL-Assi Patrick Rahmen. Streller: «Die ganze technische Kommission stand hinter dem Entscheid für Wicky. Mit ihm kann man Meisterschaften gewinnen und viel Erfolg haben, davon bin ich überzeugt.»

Streller und Wicky – früher Nati-Kollegen, jetzt Sportchef und Trainer beim FCB. Aber Wicky verneint eine zu grosse Nähe: «Wir kennen uns gut und schätzen uns. Aber es ist nicht so, dass wir gemeinsam zum Grillen gehen. Wir werden uns offen und ehrlich die Meinung sagen.»

Wicky stand bei der neuen Führung von Anfang an auf der Liste der Fischer-Nachfolgekandidaten. Und an der GV, als der neue Boss Burgener sein Konzept präsentierte, ungewollt im Fokus: Burgener nannte ihn in seiner Rede aus Versehen Jean-Pierre statt Raphael. Wicky schmunzelt und sagt: «Natürlich wurde ich am Tag darauf von meinen Spielern mit «Hallo, Jean-Pierre!» begrüsst.»

Ab sofort ist Wicky mit seiner U21 in der Promotion League auf Abschiedstournee. Am Samstag beim FC Köniz. Ab Sommer heissen die Gegner dann GC, YB und Sion. Ob in Basel dann bald wie während Wickys HSV-Zeit «Hey, hey, Wickie!» als Tor-Song eingespielt wird?

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