FC Luzern kann sich freuen
Schlusslicht steigt zu 72 Prozent nicht ab!

Es gibt auch gute Nachrichten für den FC Luzern: Die Statistik spricht im Abstiegskampf für den Tabellenletzten.
Publiziert: 22.12.2021 um 10:39 Uhr
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Aktualisiert: 22.12.2021 um 10:41 Uhr
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Es ist eine Vorrunde zum Vergessen für Pascal Schürpf und den FC Luzern.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
Michael Wegmann

Mit 11 Punkten nach der Vorrunde ist der FCL das fünftschlechteste Team seit Einführung der Super League in der Saison 03/04. Den Minusrekord von 7 Zählern teilen sich Aarau (Saison 09/10) und Lausanne (13/14). Beide stiegen Ende Saison ab.

Und dennoch spricht nicht alles gegen den FC Luzern. Denn Thun (19/20) und Aarau (06/07) waren über Weihnachten/Neujahr mit 9 respektive 10 Punkten auch schlechter und retteten sich in der Rückrunde noch auf Rang 9. Die Berner Oberländer mussten dann doch noch runter, weil sie die Barrage verloren.

Da sind noch weitere Gründe, weshalb der FC Luzern trotz miserabler Vorrunde weiterhin auf ein Happy End hoffen darf. Bisher stiegen in den 18 Saisons der Super League nur fünf Teams, welche auf dem letzten Platz überwinterten, am Ende direkt ab. Heisst: 72 Prozent haben sich bisher gerettet!

Und der FCL kann sich selbst Mut machen. Schon zweimal war man in der Winterpause am Tabellenende, beide Male stiegen andere Teams ab. In der Saison 14/15 wurde man gar noch Fünfter.

Es wird keine «Mission impossible» für Trainer Mario Frick, der von Vaduz in die Innerschweiz wechselt – vom Wintermeister der Challenge League zum Schlusslicht der Super League.

Hilfreich ist auch, dass der FCL nicht die einzige Mannschaft mit einer miesen Vorrunde waren. Lausanne und St. Gallen sind noch in Tuchfühlung.

Was die Punkte-Ausbeute betrifft, befinden sich auch Lausanne und St. Gallen punktemässig auf direktem Weg in die Challenge League. Beide holten in den 18 Partien weniger als einen Punkt im Schnitt. Mathematisch war die Sache in der Super League jahrelang simpel: Holt eine Mannschaft einen Punkt im Schnitt pro Spiel, steigt sie nicht direkt ab. Anders ausgedrückt: Mit einem Punkteschnitt von 1,0 wird man nicht Letzter. Diese Faustregel galt bis Ende letzter Saison, als Frick mit Vaduz mit 36 Punkten nach 36 Spielen direkt abgestiegen ist.

Sicher ist: Der Abstiegskampf wird heiss. Die Barrage auch. Möglich, dass Frick da mit dem FC Luzern auf sein Ex-Team Vaduz trifft.

Was passierte mit den Winter-Schlusslichtern?

7 Punkte: Aarau (09/10) – direkter Abstieg
7 Punkte: Lausanne (13/14) – direkter Abstieg
9 Punkte: Thun (19/20) – Platz 9
10 Punkte: Aarau (06/07) – Platz 9
11 Punkte: Luzern (21/22) – ?
12 Punkte: Luzern (08/09) – Platz 9
13 Punkte: Luzern (14/15) – Platz 5!
13 Punkte: St. Gallen (07/08) – Platz 9
14 Punkte: Zürich (03/04) – Platz 4

7 Punkte: Aarau (09/10) – direkter Abstieg
7 Punkte: Lausanne (13/14) – direkter Abstieg
9 Punkte: Thun (19/20) – Platz 9
10 Punkte: Aarau (06/07) – Platz 9
11 Punkte: Luzern (21/22) – ?
12 Punkte: Luzern (08/09) – Platz 9
13 Punkte: Luzern (14/15) – Platz 5!
13 Punkte: St. Gallen (07/08) – Platz 9
14 Punkte: Zürich (03/04) – Platz 4

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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