Fast 35 Millionen winken
Was macht YB mit dem Geldregen?

Ist es opportun, kaum hat man sich für die Champions League qualifiziert, vom schnöden Mammon zu sprechen? Klar ist es das! Zumindest aus YB-Sicht. Die Berner können wieder im Geld schwimmen, wie in Entenhausen Dagobert Duck …
Publiziert: 26.08.2021 um 10:36 Uhr
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Aktualisiert: 26.08.2021 um 11:01 Uhr
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«Wenn man achtzehn Monate ohne Zuschauer spielen muss, tut es gut, finanziell plötzlich eine solch gute Situation vorzufinden», so Christoph Spycher.
Foto: keystone-sda.ch
Alain Kunz

Sportchef Christoph Spycher zum Thema Millionenregen: «Wenn man achtzehn Monate ohne Zuschauer spielen muss, tut es gut, finanziell plötzlich eine solch gute Situation vorzufinden. Aber jetzt steht mal die Freude von Spielern und Staff im Vordergrund, die sich einen Traum erfüllen konnten.»

Die Auslosung: Live auf Blick TV und blue Zoom

Am Donnerstag-Abend um 18 Uhr schaut die Welt nach Istanbul. Dort findet die Auslosung zur Champions League statt – mit YB in Topf 4. Kommt Messi mit Paris SG nach Bern? Oder spielt Lewandowski mit den Bayern im Wankdorf? Oder reist Cristiano Ronaldo wieder mit Juve in unsere Hauptstadt?

Blick TV wartet ab 17.15 Uhr mit einer Extra-Sendung auf. Dank einer Zusammenarbeit mit blue Sport – der Pay-TV-Sender zeigt ab dem 14. September alle Champions-League-Spiele live – wird auch die ganze Auslosung mit dem blue-Originalkommentar auf Blick TV zu sehen sein.

Am Donnerstag-Abend um 18 Uhr schaut die Welt nach Istanbul. Dort findet die Auslosung zur Champions League statt – mit YB in Topf 4. Kommt Messi mit Paris SG nach Bern? Oder spielt Lewandowski mit den Bayern im Wankdorf? Oder reist Cristiano Ronaldo wieder mit Juve in unsere Hauptstadt?

Blick TV wartet ab 17.15 Uhr mit einer Extra-Sendung auf. Dank einer Zusammenarbeit mit blue Sport – der Pay-TV-Sender zeigt ab dem 14. September alle Champions-League-Spiele live – wird auch die ganze Auslosung mit dem blue-Originalkommentar auf Blick TV zu sehen sein.

Schlüsseln wir doch im Detail auf, was YB einnehmen wird. Es beginnt mit der Startprämie für die Teilnahme an der Champions-League-Gruppenphase von 15,6 Millionen Euro. Das sind 16,8 Mio. Franken. Dann kriegt jeder Teilnehmer einen Koeffizienten-Betrag, der aufgrund der Leistungen der Klubs in den vergangenen zehn Jahren ausgeschüttet wird. Für jedes Team gibts einen Anteil von 1,137 Millionen Euro. Der erste erhält diesen Betrag also mal 32. Der letzte mal eins. YB ist in dieser Rangliste auf Platz 60. Allerdings sind fünf aktuelle Teilnehmer hinter den Bernern, so dass sie diesen Betrag mal sechs rechnen können, sollte sich Sheriff Tiraspol gegen Dinamo Zagreb durchsetzen. Das wären dann 6,8 Millionen Euro – 7,3 Mio. Fr.

Fernsehgeld ein kleiner Anteil

Ende Saison kommt ein Anteil aus dem Marktpool gemäss dem Wert des Fernsehmarktes dazu, der in der Schweiz naturgemäss nicht sehr hoch ist. Das werden dann gegen zwei Millionen Franken sein. Ein bisschen mehr als nach der ersten CL-Kampagne von YB.

Wird das Wankdorf-Stadion dreimal gefüllt, wovon man ausgehen kann, wenn nicht neue Covid-Bestimmungen das noch verhindern, gibts nochmals dreimal 1,5 Millionen Franken, also 4,5. Und last but hoffentlich nicht least, hoffen wir doch auf einige YB-Punkte in den sechs Gruppenspielen. Sind es vier wie 2018, kommen nochmals 2,8 Mio. Euro für einen Sieg und 930'000 für ein Unentschieden hinzu. Total 3,7 Millionen Euro – 4 Mio. Fr.

Die Rechnung sieht also folgendermassen aus: 16,8 (Startprämie) + 7,3 (Koeffizientenbetrag) + 2 (Marktpool) + 4,5 (Spieleinnahmen) + 4 (Punkteprämien). Macht: 34,6 Millionen Franken. Wahnsinn!

«Grosse Veränderungen wird es nicht geben»

Und was passiert mit diesen Millionen? Wird alles auf die Kante gelegt – oder gibts allenfalls nochmals eine Kaderauffrischung für die Königsklasse? Nochmals Spycher: «Grosse Veränderungen wird es nicht geben. Die Spieler, die das geschafft haben, verdienen es, nun auch zu spielen. Zudem können wir nicht eine Mannschaft auf die Champions League ausrichten. Egal, wieviele Transfers wir machen würden.»

Abwarten und Tee trinken. Fakt ist: Fabian Lustenberger und Jean-Pierre Nsame werden nach ihren Achillessehnenrissen in der Champions League allenfalls im letzten Spiel im Dezember ein Thema sein können. Da hätte YB also durchaus konkreten Handlungsbedarf.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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