Hier werfen die GC-Chaoten Pyros aufs Spielfeld
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Riesenskandal in Sion:Hier werfen GC-Chaoten Pyros aufs Spielfeld

Fan-Forscher Gunter A. Pilz
«Pyros sind eine Seuche, die sich weiter ausbreitet»

Der Deutsche Fan-Forscher Gunter A. Pilz sagt, weshalb man Pyros im Stadion kaum verhindern kann und warum es nichts bringt, Polizisten in die Fankurve zu schicken.
Publiziert: 19.03.2019 um 12:47 Uhr
|
Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:11 Uhr
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Letzte Woche brennen Frankfurt-Fans in Mailand Pyros ab.
Foto: imago images / Jan Huebner
Martin Arn

In der Schweiz werden 
bei fast jedem Spiel Pyros ge­zündet. Wie steht es in der Bundesliga?
Gunter A. Pilz: Laut wöchen­tlichem Lagebericht der Liga kommt es pro Runde zu drei 
bis fünf massiven Pyro-Vor­fällen. Nehmen Sie die Frankfurt-Fans in Mailand. Frankfurt droht nun ein Geisterspiel in der Euro League. Pyros sind eine Seuche, die sich weiter ausbreitet.

Wie verhindert man, dass Pyros 
ins Stadion geschmuggelt werden?
Man müsste schon am Tag zuvor mit den Personenkontrollen beginnen, damit alle zu Spielbeginn ins Stadion könnten.

Weshalb kann man Pyrowerfer trotz teuren Überwachungskameras nicht identifizieren?
Die sind ziemlich erfinderisch: Bevor sie zündeln, halten sie die Fahnen hoch. Dahinter ver­stecken sie sich, stülpen sich Masken über. Wenn die Dinger ausgebrannt sind, ziehen sie sich hinter den Fahnen um, wechseln die Plätze.

Warum faszinieren Pyros?
In Deutschland beobachten 
wir das Phänomen seit den Neunzigen. Damals galt das noch als stimmungsvoll, als südländisches Stilmittel. Schwierig, nun den Fans beizubringen, dass das gefährlich sein sollte! Zudem haben Pyros für Auswärtsfans grosse Symbolkraft. Damit zeigen sie, dass sie das Stadion erobert haben: «Schaut her, Polizisten und Liga – wir können die Dinger reinschmuggeln!»

Welche Massnahmen schlagen 
Sie vor?
Die Klubs könnten mit den 
Fans den Dialog suchen. Sie bezahlen nach Ausschreitungen 
ja riesige Strafen. Vielleicht könnte man dieses Geld für 
kreative, ungefährliche Choreographien einsetzen. Letztlich aber können wohl nur die Fans selber Auswüchse verhindern, indem sie sich gegenseitig kontrollieren.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
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14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
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14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
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