Ex-Kollege Sandro Burki über Meister-Held Davide Callà
«Er nervte mit seiner Kaffeemaschine»

Zusammen feierten sie den Aufstieg. Heute steht Sandro Burki mit Aarau vor dem Abstieg und gratuliert Davide Callà zum Meistertitel.
Publiziert: 20.05.2015 um 20:20 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 05:06 Uhr
Von Sandro Inguscio

Bei Aarau fragen sich 2012 alle: Wird es Davide Callà nochmals packen? Die Überraschung: Er wurde noch besser! «Uns war klar, dass er uns eine grosse Hilfe sein kann. Am Ende schoss er uns mit seinen Toren zurück in die Super League», sagt Captain Sandro Burki (29).

Zweimal reisst sich Callà in seiner Karriere das Kreuzband. Es folgt ein Knorpelschaden. Bei GC will man ihn nicht mehr. In Aarau gibt man ihm eine Chance. Eine Zeitlang unterstützt vom RAV. «Er hat das nie an die grosse Glocke gehängt und sprach im engen Kreis auch offen und ehrlich darüber», sagt Burki. Auf dem Feld wird Callà unbezahlbar. 19 Tore in der Challenge League, Aufstieg.

Doch mit einer Macke macht der Italo-Schweizer alle wahnsinnig! «Bei jeder Reise ins Ausland nahm er seine Espressomaschine mit. Schon während des Essens nervte er am Tisch alle und schwärmte, was er danach für einen feinen Espresso auf dem Zimmer geniessen werde», sagt Burki und lacht. «Bei Auswärtsspielen packte ihm seine Frau immer zwei Sandwichs und eine Banane ein. Kaum fuhr der Car los, war Davide schon am Mampfen. Wie auf einer Schulreise.»

Ein Reisli, das für Callà vor eineinhalb Jahren zum Luxus-Trip wurde. Es endet beim FCB. «Wir waren sehr überrascht, als es hiess, dass Davide uns Richtung Basel verlässt. Wir wussten, dass er mit seinen Leistungen Interessen geweckt hatte, dachten aber, dass er zurück zu GC geht», sagt Burki. Überrascht, wie stark sich der 31-Jährige beim Krösus präsentiert? «Überhaupt nicht. Wer in einem Team wie Aarau solche Leistungen voll­bringen kann, der kann das erst recht in einer Mannschaft wie dem FCB», sagt Burki. «Ich gönne es Davide von ganzem Herzen. Vor allem, weil sein Glück mit der bevorstehenden Geburt seines Kindes erst noch perfekt wird.»

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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