Foto: Martin Meienberger/freshfocus

Ex-Juve-Spieler Margiotta startet durch
Vom Flop-Einkauf zur Luzerner Sturm-Hoffnung

Er hat seine Eingewöhnungszeit gebraucht. Mittlerweile wird Ex-Juventino Francesco Margiotta (26) in Luzern aber immer mehr zu einem wichtigen Faktor.
Publiziert: 29.09.2019 um 12:03 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:04 Uhr
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Francesco Margiotta: Ein Turiner erobert den FCL-Sturm.
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Francesco Margiotta: Ein Turiner erobert den FCL-Sturm.
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Marco Mäder

Juventus sei sein grosser Traum, hat Francesco Margiotta einst gesagt. Schon mit fünf Jahren wechselt er als Dreikäsehoch zum grossen Klub aus der piemontesischen Hauptstadt Turin. Durch­setzen kann er sich da aber nicht, er wird oft ausgeliehen. 2016 wechselt der Italiener von Juve zu Lausanne, seit diesem Sommer stürmt er für Luzern.

In der Innerschweiz braucht der Rechtsfuss seine Zeit, um sich einzugewöhnen. Die Fans fragen sich nach sechs Spieltagen, ob Margiotta überhaupt Tore schiessen kann. 423 Minuten (sieben Stunden und drei Minuten!) steht er für den FCL auf dem Feld, ehe er gegen Lugano seinen ersten Treffer bejubelt. Es ist ein herrlicher Schuss unter die Latte.

Luzerns Margiotta hämmert die Kugel in die Maschen
2:45
Beim 1:1-Remis in Lugano:Luzerns Margiotta hämmert die Kugel in die Maschen

«Ein Steigerungslauf»

Doch jetzt spielt der 26-jährige Italiener gross auf. Er läuft viel, arbeitet, ackert, fällt mit einer ausgezeichneten Schusstechnik auf. Und macht Blessing Eleke, der sich noch nicht ganz von seiner Ver­letzung erholt hat, in der Startelf vergessen. «Er hat einen Steigerungslauf», schwärmt Trainer Thomas Häberli. «Ich bin froh, dass er so gut unterwegs ist. So kann und wird er uns enorm helfen.»

Auch Margiotta spürt, dass er auf dem richtigen Weg ist. Es sei halt eine Umstellung von der Challenge League in die Super League gewesen. «Das Tempo und die Intensität sind höher, und ich brauchte Zeit, um mich anzupassen. Ich spüre aber, dass es immer besser wird», sagt der gebürtige Turiner, der mit seinen Teamkollegen Französisch und Italienisch spricht.

Sein grosses Vorbild ist nach wie vor Juve-Legende Alessandro Del Piero. Von der Alten Dame träumt Margiotta aber nicht mehr. «Das ist weit weg für mich. In konzen­triere mich nur auf den FCL und denke gar nicht an solche Dinge.» Heute will er Tabellenführer Basel ärgern. «Wir müssen einfach ruhig weiterarbeiten. Dann bin ich sicher, dass wir für jeden Gegner sehr unangenehm sein werden», sagt er mit einem Hauch italienischer Coolness.

Super League 24/25 - Meisterrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
37
44
70
2
Servette FC
Servette FC
37
9
62
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
37
11
60
4
FC Lugano
FC Lugano
37
-3
53
5
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
37
8
52
6
FC Luzern
FC Luzern
37
6
52
Champions League-Qualifikation
UEFA Europa League-Qualifikation
Conference League Qualifikation
Super League 24/25 - Relegationsrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
38
-1
53
2
FC St. Gallen
FC St. Gallen
38
-1
52
3
FC Sion
FC Sion
38
-10
44
4
FC Winterthur
FC Winterthur
38
-25
40
5
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
38
-10
39
6
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
38
-28
39
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