Foto: Martin Meienberger/freshfocus

Nach Trainerentlassung
Deshalb drückt René Weiler dem FCL die Daumen

Der FCL muss für die Weiler- Entlassung tief in die Taschen greifen. Gut möglich, dass noch Prämien dazukommen werden.
Publiziert: 21.02.2019 um 01:04 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:14 Uhr
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«Den Schaden können wir tragen», sagt FCL-Präsident Studhalter zu dem Geld, das René Weiler vom FCL noch erhält.
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Marco MäderRedaktor / Tagesleiter Sport

Sie kam überraschend. Und sie wirft hohe Wellen. Die Entlassung von Trainer René Weiler beim FCL ist natürlich das Gesprächsthema der Woche. 1,25 Millionen Franken muss der Verwaltungsrat der Luzerner für die Trennung auf den Tisch legen. «Klar hinterlässt das einen Schaden, aber den können wir tragen», sagt Präsident Philipp Studhalter.

Der «Schaden» dürfte aber noch grösser werden. Denn es könnten noch Prämien dazukommen – und dann wächst der Betrag schnell einmal auf 1,5 Millionen Franken an. Dieses finanzielle Horrorszenario ist nicht unrealistisch. Ähnlich der Fall von Uli Forte beim FCZ. Forte ist überzeugt, dass ihm noch Geld zusteht. Er hat sich ans Arbeitsgericht gewendet. «Es geht um ausstehende Lohnzahlungen, insbesondere Prämien, die mir aus meiner Sicht zustehen und der FCZ nicht bezahlen will. Für die Qualifikation für den Cupfinal, den Cupsieg, das Erreichen der Europa League, die Prämien für die Europa-League-Spiele», so Forte Anfang Februar zu BLICK. Es geht um eine halbe Million Franken, je nachdem, wie der Richter entscheidet.

Paradoxe FCL-Welt

Klar ist, dass sich der FC Luzern auch aus Budgetgründen von Weiler getrennt hat. Der Trainer forderte in der Winterpause Verstärkungen, vor allem auf der Goalie-Position. Diese gab es aber nicht. «Wir konnten seine Ansprüche nicht erfüllen», sagt Sportchef Remo Meyer. Dem FCL fehlte schlicht das Geld dafür. Neben Thun ist Luzern der einzige Klub in der Super League, der sich nicht gross verstärkt hat.

«Es hat nie gepasst mit René Weiler»
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Mit Eric Tia kommt ein 22-jähriger Flügelspieler aus dem Nachwuchs des FC Zürich. Im Sommer holt der FCL mit Eleke, Ndenge, Kakabadze und Mirco Salvi vier Spieler. Für mehr fehlt in der Innerschweiz die Kohle, umso mehr muss man jetzt aber für Weilers Entlassung in die Hand nehmen. Das ist paradox.

Übrigens: Der FCL ist im Cup noch dabei. Am 6. März empfangen die Innerschweizer im Viertelfinal Meister YB. Kommen die Luzerner weiter, gibts Prämien. Deshalb dürfte Weiler seinen ehemaligen Spielern weiterhin ganz fest die Daumen drücken. Sowohl im Cup wie auch in der Liga.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
16
22
29
2
FC Lugano
FC Lugano
16
6
28
3
Servette FC
Servette FC
16
3
28
4
FC Zürich
FC Zürich
16
4
27
5
FC Luzern
FC Luzern
16
5
26
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
16
3
24
7
FC St. Gallen
FC St. Gallen
16
4
21
8
FC Sion
FC Sion
16
1
20
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
16
-3
20
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
16
-11
16
11
FC Winterthur
FC Winterthur
16
-23
12
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
16
-11
11
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