Espen mit 6. Pleite in Folge
Sion zieht den Kopf aus der Abstiegs-Schlinge

Die Walliser gewinnen gegen St. Gallen 3:2 und sichern sich eine Runde vor Saisonende den Klassenerhalt. Die Espen dagegen kassieren zum sechsten Mal in Folge eine Niederlage.
Publiziert: 13.05.2018 um 17:54 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 06:25 Uhr
Espe Wittwer trifft ins falsche Tor
4:08
Sion schafft den Klassenerhalt:Espe Wittwer trifft ins falsche Tor
Michael Schifferle und Olivier Meier

Das Spiel:
Bereits vor der Partie gegen St. Gallen wähnte sich der FC Sion so gut wie in Sicherheit. Vier Punkte Vorsprung hatte man auf Lausanne und den letzten Platz – bei noch zwei ausstehenden Runden. Mathematisch gesehen war der Klassenerhalt noch nicht fix. Aber realistisch gesehen war man so gut wie durch. Zurücklehnen also? Mitnichten! Die Sittener bestimmen von Anfang an das Spiel, gehen nach rund 20 Minuten in Führung. Auch der zwischenzeitliche Ausgleich von Aleksic bringt Sion nicht aus der Ruhe. Noch vor der Pause geht das Heimteam im Tourbillon wieder in Führung. Einzige Hoffnung für die Espen? 45 Minuten sind noch zu spielen. 45 Minuten, in denen St. Gallen aber herzlich wenig gelingt. Im Gegensatz zu Sion. Die Walliser geben auch im zweiten Durchgang den Ton an und sichern sich am Schluss mit einem verdienten Sieg den Klassenerhalt. Beim Gegner hält sich der Jubel in Grenzen. Für die Espen ists die sechste Niederlage in Folge. Die Konsequenz? Der FCZ zieht im Kampf um Platz vier davon.

Die Tore:
1:0, 18. Min | Kasami. Carlitos stürmt über links nach vorne, bringt den Ball schön zur Mitte, Kasami steht goldrichtig und versenkt das Leder im Kasten. Ein erstes kollektives Durchatmen bei den Wallisern.

1:1, 30. Min | Aleksic. Mit einem satten Weitschuss bringt Daniel Aleksic seine Farben wieder ins Spiel! Da ist Kevin Fickentscher im Tor der Sittener absolut machtlos.

2:1, 35. Min | Wittwer (ET). Lenjani kann den Ball gut fünf Meter vor der Auslinie zur Mitte befördern, wo sich die grün-weisse Defensive keine Bestnoten abholt und schlussendlich den Ball in Person von Andreas Wittwer gleich selbst in die Maschen haut!

3:1, 57. Min | Succar. Carlitos flankt auf Toma, der kann im 16er machen was er will, legt wunderbar zurück auf Succar und der kann völlig ungedeckt zum 3:1 erhöhen. Dieser Treffer hat sich abgezeichnet!

3:2, 93. Min | Itten. Beinahe mit dem Schlusspfiff trifft Itten noch zum 3:2. Mehr als Resultatkosmetik ist das aber auch nicht.

Das gab zu reden:
Natürlich Peter Zeidler. Der 55-Jährige, der sich in den letzten Tagen als Kronfavorit auf die Nachfolge von Interims-Coach Boro Kuzmanovic herauskristalllisiert hat, sitzt gegen Sion auf der Tribüne. Nach BLICK-Informationen wird der Deutsche anfangs Woche in St. Gallen vorgestellt.

Der Beste:
Carlitos. Bereitet das 2:1 mit einem Absatztrick ein. Erstklassig!

Der Schlechteste:
Tranquillo Barnetta. Muss erneut hinten aushelfen – und tuts ungenügend. Lässt sich vorm 1:2 von Carlitos narren und patzt vorm 1:3 bös.

So gehts weiter:
St. Gallen trifft in der letzten Runde der Saison am nächsten Samstag zuhause um 19.00 Uhr auf Lausanne, Sion reist auswärts am gleichen Tag ins Berner Oberland zum FC Thun.

**************************

Sion – St. Gallen 3:2 (2:1), Tourbillon, 13'300 Fans, SR: Schnyder

Tore: 19. Kasami (Cunha) 1:0. 30. Aleksic (Buess) 1:1. 36. Wittwer (Eigentor) 2:1. 58. Succar (Toma) 3:1. 93. Wittwer (Aratore) 3:2.

Bemerkungen:

Sion ohne Mitrjuschkin, Kukeli, Zock, Cümart, Adryan (verletzt).

St. Gallen ohne Koch, Musavu-King, Wiss, Sigurjonsson, Krucker, Muheim, Ad. Ajeti, Lüchinger (verletzt).  77. Lattenschuss Buess.

Aufstellungen:

St. Gallen: Lopar; Barnetta, Hefti, Van der Werff, Wittwer; Toko, Tschernegg, Aleksic; Tafer, Buess, Aratore.

Sion: Fickentscher; Maceiras, Bamert, Neitzke, Lenjani; Kouassi; Kasami, Toma, Grgic, Carlitos; Cunha.

Gelb: 1. Kouassi (Foul). 77. Itten (Reklamieren). 81. Wittwer (Foul).

Einwechslungen:

Sion: Succar (5; 45. für Kasami). Pinga (59. für Carlitos). Mveng (83. für Cunha).

St. Gallen: Itten (64. für Barnetta). Ben Khalifa (68. für Aleksic). Kukuruzovic (80. für Tafer).

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