Espen-Urgestein Mutsch reaktiviert
«Extraschichten gegen den Frust haben sich gelohnt!»

Unter Joe Zinnbauer sass Mario Mutsch die ganze Rückrunde auf der Tribüne. Beim Contini-Debüt in Lausanne darf der Musterprofi plötzlich wieder ran. Und kriegt ein Sonderlob.
Publiziert: 08.05.2017 um 14:42 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 03:44 Uhr
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Mutsch wird gegen Lausanne für den verletzten Hefti eingewechselt.
Foto: Steffen Schmidt/freshfocus
Matthias Dubach

Der neue St. Gallen-Trainer Giorgio Contini lässt seiner Ankündigung Taten folgen. Der Nachfolger des entlassenen Joe Zinnbauer sagte: «Bei mir bekommt jeder eine neue Chance!»

Den Beweis dafür liefert Contini gleich bei seinem Debüt. Und das schon in der ersten Halbzeit gegen Lausanne. Als Rechtsverteidiger Silvan Hefti umknickt und raus muss, bringt Contini ohne Zögern Mario Mutsch (32).

Ausgerechnet Mutsch! Die ganze Rückrunde schmorte das St. Galler Urgestein auf der Tribüne. Zinnbauer redete kein Wort mehr mit seinem einstigen Schlüsselspieler, nahm ihn nie mehr ins Aufgebot.

Aber dank Contini kann Mutsch nun vor seinem Abschied im Sommer Richtung Progrès Niederkorn (Lux) seine Karriere in der Super League doch noch etwas verlängern.

Mutsch sagt: «Jetzt habe ich die Leidenszeit hinter mir. Es war nicht einfach. Aber der Trainer hat mir das Vertrauen geschenkt.» Sein Einsatz ist eigentlich ein Risiko – seit November hat er keine Spielpraxis mehr bekommen.

Aber das Espen-Urgestein hat sich auch als Tribünen-Dauergast reingehängt. «Es kommt nicht von ungefähr, dass ich bereit war. Ich habe nebenbei viel gemacht um den Frust abzubauen. Meine Extraschichten gegen den Frust haben sich gelohnt, so konnte ich wenigstens 60 Minuten meine Leistung abrufen», sagt der Defensivspieler zufrieden.

Nach dem 1:0 in Lausanne kriegt Mutsch auch von Contini ein Sonderlob: «Mario ist absolut professionell, als Typ einwandfrei und ein toller Mensch. Die Gespräche mit ihm drehten sich darum, dass er bereit sein muss, egal was in der Vergangenheit war und dass sein Abgang feststeht. Das hat er bewiesen!»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
16
22
29
2
FC Lugano
FC Lugano
16
6
28
3
Servette FC
Servette FC
16
3
28
4
FC Zürich
FC Zürich
16
4
27
5
FC Luzern
FC Luzern
16
5
26
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
16
3
24
7
FC St. Gallen
FC St. Gallen
16
4
21
8
FC Sion
FC Sion
16
1
20
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
16
-3
20
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
16
-11
16
11
FC Winterthur
FC Winterthur
16
-23
12
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
16
-11
11
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