Espen-Saibene zum Rekordtor

«Einige waren noch im Winterschlaf»

1:30

:FCSG-Saibene: «Einige waren im Winterschlaf»

Das Spiel: Auf Los geht's Los: Ohne eine Ballberührung kassiert St. Gallen nach zehn Sekunden den schnellsten Gegentreffer der Super-League-Geschichte. Rekord-Torschütze Konaté erhöht nach 24 Minuten für Sion auf 2:0. Für Grün-Weiss vergeben Bunjaku per Penalty (9.) und Tafer mit einem Lattentreffer (29.) die besten Möglichkeiten. So turbulent wie die erste Halbzeit ist, so unspektakulär verläuft die Partie nach dem Pausentee. Gelb-Rot gegen den St. Galler Everton bleibt lange der einzige Aufreger, bis Konaté mit dem dritten Treffer seinem Abend noch die Krone aufsetzt.

Die Tore:
1:0, 1. Minute: Anstoss, Salatic lanciert Carlitos über die linke Seite. Der Portugiese legt in die Mitte, wo Moussa Konaté nach zehn Sekunden Sion in Führung schiesst. Schneller hat in der Super League noch nie einer getroffen. Allerdings: Die Frage, ob Konaté aus dem Abseits startet oder nicht, ist eine Millimeter-Angelegenheit.

2:0, 24. Minute: Nach einer Kombination über drei Stationen landet der Ball etwas glücklich bei Konaté, der aus sechs Metern den Doppelpack schnürt. Die St. Galler Hintermannschaft ist immer einen Schritt zu spät.

3:0, 90. Minute: Ein langer Ball von Herera auf Konaté, der Lopar in der nahen Ecke erwischt. Beim dritten Tor des Senegalesen sieht St. Gallens Keeper nicht gut aus.

Das gab zu reden: Die Startphase im Tourbillon ist der absolute Wahnsinn: Nicht genug, dass Konaté der schnellste Super-League-Treffer der Geschichte gelingt. Nein, nur acht Minuten später erhält St. Gallen per Penalty die Chance auf den Ausgleich. Aber Bunjaku schiebt den Ball kläglich am Tor vorbei. Nach Roberto Rodridguez bereits der zweite Ostschweizer in Serie, der vom Punkt versagt.

Der Beste: Moussa Konaté. Der Wirbelwind spielt mit der Espen-«Abwehr» Katz und Maus, trifft dreifach! Und stellt mit dem 1:0 nach 10 Sekunden einen Ligarekord auf.

Der Schlechteste: Daniele Russo. Wie seine Abwehrkollegen Thrier und Besle in der ersten Halbzeit total neben den Schuhen. Vor dem 2:0 pennt Russo gleich zweimal.

Die Statistik: Sion überholt dank dem Dreier GC und hat neu sieben Punkte Vorsprung auf den Abstiegsplatz. St. Gallen bleibt auf Platz fünf.

So gehts weiter:
St. Gallen reist am Sonntag ins Ländle zum FC Vaduz (13.45 Uhr). Gleichzeitig empfängt Sion den FC Thun.

Credit Suisse Super League 24/25

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	FC Zürich	14	7	26
	2	FC Basel	14	20	25
	3	FC Lugano	14	6	25
	4	Servette FC	14	2	25
	5	FC Luzern	14	4	22
	6	FC St. Gallen	14	6	20
	7	FC Lausanne-Sport	14	2	20
	8	FC Sion	14	0	17
	9	BSC Young Boys	14	-5	16
	10	Yverdon Sport FC	14	-10	15
	11	FC Winterthur	14	-21	11
	12	Grasshopper Club Zürich	14	-11	9