«Der FCB kommt geschreddert aus der Krise»
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Es rumort beim FC Sion
Trainer bald weg – Kampf um Serey Die und Karlen

Die Welt ist über Christian Constantin zusammengebrochen. Es wird weitergespielt. Es gibt keine Aufstockung. Der Trainer ist bald weg. Und Konkurrent Xamax schnappt sich Johan Djourou und Xavier Kouassi.
Publiziert: 30.05.2020 um 16:28 Uhr
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Constantin will juristische Schritte gegen die Fortsetzung der Meisterschaft einleiten.
Foto: keystone-sda.ch
Alain Kunz

Christian Constantin ist der grosse Verlierer des Freitags. Ob er auch ein guter Verlierer sein wird, wird sich noch zeigen. Angekündigt hat er juristische Schritte gegen die Fortsetzung der Meisterschaft und gegen die Unmöglichkeit der sofortigen Qualifikation von frisch transferierten Spielern. «Die muss ich ganz einfach unternehmen, weil ich wissen will, ob ich falsch liege», erklärt er. Die meisten Klubbosse legten ihm nahe, keine Gerichte anzurufen. Ob CC dafür Musikgehör hat? Und ob die Redewendung mit den bellenden Hunden diesmal zutrifft? Meistens war dies bei CC nicht der Fall. Aber bei ihm ist nur eines gewiss: Man weiss nie, was als Nächstes kommt.

Trainer Dionisio vor Wechsel nach Portugal

Doch, in Bezug auf die Meisterschaft, die nun fortgeführt wird, weiss man es: Ein gnadenloser Abstiegskampf! In dem der FC Sion mit zuletzt sieben sieglosen Spielen, fünf davon unter dem neuen Trainer Ricardo Dionisio, mittendrin ist. Doch ob der Portugiese die Walliser durch den Schlamm einer Relegationsschlacht führen wird, ist fraglicher denn je.

«Ricardo hat ein Angebot, Trainer von Sporting Lissabon B zu werden. Er würde diesen Job am 1. Juli antreten», sagt CC zu SonntagsBlick. «Ich werde seinen Vertrag aufgrund der Resultate nicht verlängern, das steht fest.» Das müsste CC bis Sonntag tun. So endet die Anstellung von Dionisio Ende Juni. Ob er bis dann Coach bleibt, ist unwahrscheinlich. CC: «Ich treffe mich mit seinem Agenten nächste Woche und entscheide dann. Vielleicht verlängere ich um ein paar Wochen bis Ende Saison. Vielleicht auch nicht.»

Am Montag, wenn der FC Sion das Training wieder aufnimmt, steht Dionisio noch auf der Matte. Aber die Tendenz läuft auf einen neuen Coach schon in den nächsten paar Tagen hinaus.

CC darf Neuverpflichtungen nicht qualifizieren

Am Montag mit dabei sein wird Geoffrey Serey Die (sein alter Vertrag läuft am Sonntag aus), der einer der beiden von Xamax geholten Spieler ist. Der neuen Vertrag von Gaëtan Karlen hingegen beginnt erst dann zu laufen, wenn er sich mit Xamax über eine vorzeitige Beendigung einigt. Spätestens aber am 1. Juli.

Nur: CC darf diese beiden Spieler nicht qualifizieren. So hat das die Swiss Football League kommuniziert. Weil die Fifa-Bestimmungen so seien. CC liest daraus vor: «Ein Profispieler, dessen Vertrag ausgelaufen ist oder aufgelöst wurde aus Gründen von Covid-19 hat das Recht von einem Verband auch ausserhalb einer Transferperiode qualifiziert zu werden.» Für ihn ist klar, dass es zwei Gründe gebe, Spieler ausnahmsweise qualifizieren zu können: Den Covid-Grund sowie ausgelaufene Verträge. Letzteres treffe auf Serey Die und Karlen zu. «Also gehe ich davon aus, dass ich sie einsetzen darf», sagt er, will das aber gerichtlich absichern lassen…

Xamax hingegen darf die beiden frisch verpflichteten Johan Djourou (er hat bis Ende laufender Saison unterschrieben) und Xavier Kouassi ganz sicher einsetzen, weil sie von der Pandemie-Ausnahmeregelung profitieren. Das bestreitet nicht mal CC. Zur Erinnerung: Er hatte die beiden im März zusammen mit drei weiteren Spielern (Song, Doumbia und Zock) fristlos entlassen, weil sie nicht innert weniger Stunden ihre Einwilligung zu Kurzarbeit gaben.

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