«Es ist egal, wo sie früher spielten»
St. Gallen braucht Salihovic und Gaudino nicht

Espen-Trainer Joe Zinnbauer hat seine Stamm-Elf gefunden. Zwei grosse Bundesliga-Namen bleiben aber aussen vor.
Publiziert: 19.03.2017 um 10:37 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 04:31 Uhr
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Salihovic sagt, er sei noch auf Bundesliga-Niveau. Zeigen durfte es dies noch nicht.
Foto: geisser
Matthias Dubach

Nur zwei Niederlagen in den letzten zwölf Spielen: St. Gallen hat nach der Herbst-Krise längst in seinen Tritt gefunden. Das Verblüffende: Zwei grosse Bundesliga-Namen spielen dabei überhaupt keine Rolle!

Da wäre Neuzugang Sejad Salihovic (32). 176 Bundesliga-Spiele, eine Hoffenheim-Legende. Bisherige Einsatzzeit: 19 Minuten, auf drei Einwechslungen verteilt. Da wäre Gianluca Gaudino (20). Champions-League-erfahren, vor einem Jahr als grosses Versprechen von Bayern gekommen. Bisherige Einsatzzeit in der Rückrunde: null Minuten. Gegen YB und Lugano steht das Talent nicht mal im Kader.

Zwei grosse Namen sind in St. Gallen nur eine Randnotiz! Trainer Joe Zinnbauer sagt: «Es ist egal, wo sie früher gespielt haben. Es kann jederzeit eine Chance kommen. Zuletzt haben Spieler wie Martin Angha und Yannis Tafer, die eine Chance bekommen haben, diese auch absolut genutzt.»

Klar: Zinnbauer hat momentan wenig Grund, seine Stammelf gross zu verändern. Doch selbst als Captain Toko gegen Luzern verletzt ausfällt, bleiben Salihovic und Gaudino draussen. Für Toko spielt Tranquillo Barnetta als Sechser – und nicht der Bosnier, der von sich sagt: «Ich habe noch immer Bundesliga-Niveau.»

Zinnbauer: «Sie müssen Geduld haben. Es ist toll, dass die absolut loyal bleiben und sich fürs Team unterordnen.» Gaudino bestätigt im «St. Galler Tagblatt»: «Natürlich ist immer alles besser, wenn man spielt. Doch das Verhältnis zu Zinnbauer ist okay.»

Der Deutsche hatte mit seiner Grippe im Januar Pech, verpasste nach dem Leisten-OP im Sommer wieder erhebliche Teile der Vorbereitung. «Man sieht, dass er jetzt wieder in Schwung kommt», sagt Zinnbauer. Und was ist mit Salihovic, der im Winter in Hoffenheim trainierte und topfit ist? Zinnbauer: «Die Tür ist immer offen. Als er reinkam, hat man seine Qualität bereits gesehen.»

Doch auch heute in Thun dürfte die Espen-Startelf zunächst ohne Hoffenheim- und Bayern-Touch auskommen. Der Erfolg gibt Zinnbauer derzeit recht.

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FC St. Gallen
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