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Es ging um 2 bis 3 Milliarden Dollar!
CC muss sein Matterhorn-Stadion in Katar begraben

Es sollte eines der grössten Projekte von Christian Constantin werden – nun ist Katars Matterhorn begraben .
Publiziert: 05.12.2018 um 09:27 Uhr
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Aktualisiert: 28.05.2021 um 13:01 Uhr
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Christian Constantin guckt mit seinem Matterhorn-Projekt in die Röhre.
Foto: BENJAMIN SOLAND
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Alain KunzReporter Fussball

Matterhorn-Projekt. So hiess ein Elektronik-Pop-Duo in den 80er-Jahren. Mit «Muh!» landeten die Musiker 1985 einen schweizweiten Hit, der Platz zwei in den Single-Charts eroberte. Es blieb der einzige grosse Erfolg des Duos.

Matterhorn-Projekt. So hiess Jahre später ein Plan zum Bau eines Mega-Stadions in Katar für die Fussball-WM 2022, das auf den Reissbrettern des Architekturbüros von Christian Constantin entstand. Derweil das Pop-Duo immerhin einen veritablen Hit landete, erwies sich das Matterhorn-Projekt von CC als veritabler Rohrkrepierer. «Es ist gestorben», sagt CC mittlerweile.

Es ist die Art Bruchlandung, die sich CC üblicherweise nur im Sport einfängt. Sei es mit dem FC Sion, speziell mit der Wahl des Trainers. Oder mit der Olympia-Kandidatur von Sion 2026. Nicht aber als Architekt. Was er da macht, hat ihn auf die «Bilanz»-Liste der 300 reichsten Schweizer geführt, mit einem geschätzten Vermögen von 275 Millionen Franken. Er selber sagt, er sei weit vermögender, weil er zusätzlich einen Quadratkilometer Land besitze, den er für 1500 Franken pro Quadratmeter verkaufen könne.

Matterhorn aus lauter Solarpanels

Wie erklärt er sich den Absturz seines Babys, das mittlerweile bloss noch als schönes Modell in seinem Büro im Hotel Porte D’Octodure besteht? «Nun, das ist sehr einfach», sagt CC. «Das Projekt sah vor, das Stadion zu kühlen. Das Matterhorn bestand aus lauter Solarpanels, welche die unendlich zur Verfügung stehende Sonnenenergie umgewandelt hätte in Strom und damit als Klimaanlage des Stadions gedient hätte.»

Das Stadion hätte zudem mit einem Einkaufszentrum, Theater und Kinos versehen werden sollen. Bauvolumen: zwei bis drei Milliarden US Dollar.

Doch weil die WM in Katar vom Juni in den (kühleren) Dezember verschoben wurde, braucht es keine Kühlung mehr. CC guckt jetzt mit seinem Matterhorn und den Sonnenpanels in die Röhre. «Kein Problem. Die Scheichs haben mir die Projektierungskosten voll zurückerstattet.» Und das sei eine namhafte Summe gewesen. Wie viel? Zwei, drei Millionen? Die Antwort von CC ist immer dieselbe bei solchen Fragen: «Ich habe ein mieses Zahlengedächtnis. Sorry.»

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