Der FC Luzern hat seine erste namhafte Verstärkung in der Tasche. Was Blick bereits ankündigte, ist jetzt offiziell: Teddy Okou (25) unterschreibt in der Zentralschweiz einen Vertrag bis Sommer 2026. FCL-Sportchef Remo Meyer (42) muss wohl eine mittlere sechsstellige Summe an die Waadtländer überweisen. Mit dem Spieler waren sich die Luzerner schon vorher einig.
Viele Klubs wollten Okou. Zu den Interessenten zählte unter anderem der FCZ. Doch die Mitbewerber gucken allesamt in die Röhre. Für den FCL stellt die Verpflichtung stattdessen einen echten Coup dar. Mit 19 Toren ist der Franzose der Torschützenkönig der abgelaufenen Challenge-League-Saison. Auch in der siegreichen Barrage gegen Sion war er mit drei Vorlagen und einem Treffer nicht zu stoppen. In bester Erinnerung ist sein Tor zum 3:2 im Rückspiel, bei dem er gleich drei Gegner stehenliess. Die Sittener dürften noch immer Knoten in den Beinen haben.
Schlägt der Torschützenkönig diesmal ein?
Bei SLO spielte Okou hauptsächlich als rechter Flügel in einem 4-2-3-1. Ein Wechsel in die Innerschweiz deutet stark darauf hin, dass sich Trainer Mario Frick (48) auf ebendieses System oder ein 4-3-3 festgelegt hat und damit definitiv vom 4-4-2 mit Raute wegkommt. Mit einem Systemwechsel und dem 1,65-m-grossen Dribbelkönig erhofft sich der Liechtensteiner mehr Torgefahr.
Dass Torschützenkönige aus der Challenge League aber nicht einfach so in der Super League einschlagen, weiss der FCL aus eigener Erfahrung. Vergangenes Jahr kam Joaquin Ardaiz (24) als bester Knipser der zweithöchsten Liga. In der Hinrunde gelang ihm in der Liga kein einziges Tor, worauf er den Klub im Winter auf Leihbasis bereits wieder verliess. Jetzt ist er zwar wieder zurück, doch ob er bleibt, ist offen.
Wo wenig Geld, brauchts gute Ideen
Ardaiz stellt aber die Ausnahme dar. Ansonsten hat Luzern mit Spielern aus der Challenge League jüngst immer Volltreffer gelandet. Die Entwicklungen von Pius Dorn (26), Nicky Beloko (23) und Ismajl Beka (23) sprechen Bände.
Dass sich Luzern im Unterhaus umsieht, ist Teil einer Strategie. «Die Spieler aus der Challenge League sind für uns wirtschaftlich interessant», gab Sportchef Meyer kürzlich preis. Schliesslich sind sie verhältnismässig billig zu haben. Und sollten sie einschlagen, können sie für einen deutlich grösseren Betrag wiederverkauft werden. Diese Hoffnung hegen die Luzerner auch in Okou.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |