Auf einen Blick
- Lugano verpasst Sieg gegen FCZ, bleibt aber Tabellenführer
- Trainer Croci-Torti lobt defensive Fortschritte und breiteren Kader
- Sechs Spiele in 23 Tagen, kein einziges verloren
Vollends zufrieden ist der FC Lugano nach dem Remis in Zürich nicht nach Hause gereist. «Es gibt ein gewisses Bedauern über einige verpasste Chancen. Unterm Strich gehen wir aber auch mit der Erkenntnis zurück ins Tessin, dass wir defensiv Fortschritte gemacht haben», sagt Trainer Mattia Croci-Torti (42).
Mit einem Sieg wäre Lugano als alleiniger Tabellenführer in die Natipause gegangen. Nun müssen sich die Tessiner den ersten Platz wie zuvor mit dem FCZ und Luzern teilen. Für Croci-Torti kein Problem. «Erster zu sein, egal wie, zählt auch im Oktober. Es gibt dir viel Energie und bestätigt, dass wir auf einem guten Weg sind.»
Sechs Spiele hat Lugano in den letzten 23 Tagen bestritten. Kein einziges davon haben die Bianconeri verloren. Ein krasser Unterschied zum Vorjahr, als man mit der Doppelbelastung nie zurechtkam und nach europäischen Spielen bis auf einmal nie gewinnen konnte. Croci-Torti begründet die viel bessere Belastungssteuerung mit dem viel breiteren Kader, das ihm erlaubt, die Kräfte gezielter einzusetzen.
Nächstes Mammutprogramm vor der Tür
«Diesmal warte ich nicht auf das zweite oder dritte Spiel in ein paar Tagen, um die Spieler zu schonen. Dadurch schenke ich meinen Spielern auch mehr Vertrauen», erläutert Croci-Torti. Damit das funktioniert, benötige es aber auch eine gute Kommunikation mit den Spielern. «Wir fordern sie dazu auf, sich zu melden, wenn sie sich müde fühlen.»
So sei das vor dem FCZ-Spiel mit Innenverteidiger Antonios Papadopoulos (25) geschehen, der von Lukas Mai (24) bestens ersetzt worden ist. «Jetzt haben wir ein paar Tage Zeit, um neue Energie zu tanken, denn nach der Nati-Pause wartet eine weitere Tour de Force auf uns», so Croci Torti.
Tatsächlich hat es das weitere Programm der Tessiner bis zur nächsten Nati-Pause in sich. In 22 Tagen warten nicht weniger als sieben Spiele. Zwei in Europa und fünf in der Super League – davon zwei gegen das kriselnde YB. Bleibt man auch da ungeschlagen, ist die alleinige Tabellenführung nur eine Frage der Zeit.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |