Erste Pleite des Leaders
YB kriegt von Thun aufs Dach

Mit einem perfekten Saisonstart (3 Siege aus 3 Spielen, 9:0 Tore) steigt YB ins erste Berner Derby der Saison gegen das Schlusslicht aus Thun (3 Spiele, 3 Niederlagen). Das Resultat? 4:0. Für Thun!
Publiziert: 09.08.2017 um 21:50 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 03:05 Uhr
Alain Kunz und Yannick Peng

Das Spiel:
YB macht das Spiel, Thun die Tore. Drei Mal bringen die Gäste den Ball in der ersten Halbzeit aufs gegnerische Gehäuse, drei Mal schlägts hinter Von Ballmoos ein. Nach dem Seitenwechsel drückt der Leader auf sein erstes Goal. Assalé trifft den Pfosten, der Ex-Thuner Fassnacht scheitert aus drei Metern an Goalie Ruberto und aus einem an Verteidiger Glarner. So kommts, wies kommen muss: Thuns Spielmann macht mit dem 4:0 alles klar.

Die Tore:
0:1, 12. Minute, Sandro Lauper | Thun kopiert YB! Tosetti spielt den Eckball kurz auf Sorgic. Doppelpass. Tosetti legt flach in den Sechzehner. Lauper, der ungestört abziehen kann, weil Rapp Sow abblockt, erwischt Von Ballmoos in der nahen Ecke. Der gleiche Spielzug führte am letzten Sonntag gegen Lausanne zu einem YB-Tor.

0:2, 24. Minute, Roy Gelmi | Wieder ein Eckball für die Gäste. Dieses Mal flankt Tosetti in die Mitte. Gelmi wird von Bürki sträflich alleine gelassen, der Thuner netzt per Kopf in die weite Ecke ein.

0:3, 43. Minute, Marvin Spielmann | Balleroberung der Gäste an der Mittellinie. Und dann gehts schnell. Hediger schickt Spielmann in die Tiefe. Der bleibt alleine vor Von Ballmoos ultracool und netzt spielend leicht ein.

0:4, 69. Minute, Marvin Spielmann | Thuner Doppelpass auf der rechten Aussenbahn. Flanke von Tosetti. Spielmann ist mutterseelenallein, zieht mit links volley aus sieben Metern ab. Via Innenpfosten landet der Ball im Netz.

Das gab zu reden:
Yoric Ravet ist nicht im Aufgebot. Schonung? Nicht nur. Der Franzose – zuletzt in überragender Form – ist wohl angeschlagen, war aber für die Bank vorgesehen. Sportchef Christoph Spycher klärt auf: «Er fühlt sich physisch aber auch mental nicht in der Lage zu spielen.» Der Grund: Ein Angebot des SC Freiburg, welches Spycher bestätigt. Der Sportchef: «Wenn unsere Schmerzgrenze erreicht wird, wechselt er.»

Der Beste:
Drei Assists, ein toller Weitschusshammer, den Von Ballmoos sensationell kratzt. Es ist das Spiel des Matteo Tosetti, der nach dem U17-Weltmeistertitel 2009 zu YB wechselte, sich damals dort nicht durchsetzen konnte und jetzt mit 25 so richtig durchstartet.

Der Schlechteste:
Wen soll man da wählen in der desolaten YB-Abwehr? Schwierig, weshalb wir uns für eine gut-schweizerische Konkordanzlösung entscheiden und die Herren Steve von Bergen, Marco Bürki, Kevin Mbabu und Loris Benito allesamt wählen.

So gehts weiter:
Cup, Champions-League-Playoffs, Super League – am Samstag muss YB gegen Breitenrain (Promotion League) ran, am Dienstag gegen ZSKA Moskau und am 19. August trifft das Hütter-Team auswärts auf den FC Zürich. Thun bekommt es am Samstag im Cup mit Stade-Payerne (2. Int.) zu tun, eine Woche danach empfangen die Berner Oberländer Lausanne.

***************

YB – Thun 0:4 (0:3)

Stade de Suisse, 16'863 Fans, SR: Amhof.

Tore: 12. Lauper (Tosetti) 0:1. 24. Gelmi (Tosetti) 0:2. 43. Spielmann (Hediger) 0:3. 69. Spielmann (Tosetti) 0:4.

YB: Von Ballmoos; Mbabu, Von Bergen, Bürki, Benito; Fassnacht, Sow, Sanogo, Sulejmani; Assalé, Nsamé.

Thun: Ruberto; Glarner, Bürgy, Gelmi, Facchinetti; Tosetti, Hediger, Lauper, Spielmann; Rapp, Sorgic.

Einwechslungen YB: Hoarau (46. für Nsamé), Bertone (46. für Sow), Lotomba (71. für Mbabu).

Einwechslungen Thun: Da Silva (70. für Spielmann), Hunziker (86. für Sorgic), Alessandrini (91. für Tosetti).

Gelb: 15. Tosetti. 20. Gelmi. 38. Sanogo (alle Foul). 49. Sorgic (Ballwegschlagen). 56. Benito. 75. Bertone (beide Foul).

Bemerkungen: YB ohne Seferi (verletzt). – Thun ohne Rodrigues, Bigler, Kaplan (verletzt). – 53. Pfostenschuss Assalé.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?