Er war im Probetraining
St. Gallen wollte FCB-Stürmer Ademi nicht!

Vor einem Jahr hätten die Espen Kemal Ademi gratis haben können, nun spielt der 1,96m-Riese beim FC Basel.
Publiziert: 12.07.2019 um 18:19 Uhr
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Aktualisiert: 12.07.2019 um 19:50 Uhr
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Kemal Ademi spielt seit diesem Sommer für den FC Basel.
Foto: Andy Mueller/freshfocus
Stefan Kreis und Michael Schifferle

Er ist das Super-Schnäppchen des Transfersommers! Ablösefrei wechselt Stürmer Kemal Ademi aus Neuenburg ans Rheinknie, die Basler stechen Interessenten aus Italien und Deutschland aus. «Als ich hörte, dass der FCB mich will, hat es bei mir sofort ‹bumm› gemacht im Kopf. Ich wollte nur noch hierhin», sagt Ademi.

Noch vor einem Jahr wäre der Mann aus Herisau AR fast bei jenem Klub gelandet, wo er einst ausgebildet wurde: Beim FC St.Gallen. Für ein paar Tage weilt der 1,96m-Riese im Probetraining, trotzdem verzichten die Verantwortlichen auf eine Verpflichtung.

So begründet Sportchef Suter die Entscheidung

«Er hat bei uns einen sehr guten Eindruck hinterlassen und gezeigt, dass er ein spannender Spieler ist. Er hat sich in jeden Zweikampf geworfen. Aber er kam da gerade aus einer Verletzung, und wir hatten zu dieser Zeit mit Cedric Itten, Roman Buess, Nassim Ben Khalifa oder Marco Aratore genug Angreifer», begründet Sportchef Alain Sutter die Entscheidung.

Ademi geht nach Neuenburg, wo er nach anfänglichen Schwierigkeiten durchstartet. Acht Saisontreffer erzielt der Stürmer in 26 Einsätzen, allein in den letzten neun Spielen bejubelt Ademi sechs Tore. Krönung ist seine überragende Leistung im Barrage-Rückspiel gegen Aarau, ohne den Stürmer hätte Xamax die Liga wohl nicht gehalten.

Bald kommts zum Wiedersehen

Ademis gute Entwicklung überrasche ihn nicht, so Sutter. «Ich habe deshalb früh versucht, Ademi für diese Saison zu verpflichten. Gegen Grosse wie den FC Basel haben wir aber keine Chance. Letztlich ist im Fussball alles Timing. Und das hat in diesem Fall für uns nicht gepasst. Das passiert im Fussball. Wir müssen nichts bedauern. Und Kemal kann man zu seinem Vertrag in Basel nur gratulieren.»

Bis 2022 hat der 23-Jährige unterschrieben, mit Ademi holt sich der FCB fast 90 Kilogramm Muskelmasse ins Angriffsspiel. «Bei mir ist es immer so: entweder ich habe den Ball, oder der Gegner spürt, dass ich da bin. Mit meiner Grösse und meiner Wucht passiert das. Aber ich kann auch einstecken. Das ist mein Spielstil», sagt der Appenzeller.

Am 27. Juli kommts im Joggeli zum Wiedersehen mit dem FC St.Gallen. Wetten, dass Ademi dann besonders motiviert sein wird? 

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Die Vorbereitungen auf die neue Super-League-Saison ist in vollem Gang. Hier findest du alle Transfers, Testpiele und Daten zu deinem Klub.

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Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
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