«Ohne Publikum zu spielen, macht keinen Sinn», meinte Xamax-Knipser Raphaël Nuzzolo vor der Abstimmung, ob in der Super League weitergekickt wird oder nicht. Seine Meinung zu Geisterspielen hat der bald 37-jährige Stürmer nicht geändert, aber er finde sich mit der Situation ab, erklärt er. Seine Skorerqualitäten haben in der Corona-Pause jedenfalls nicht gelitten. Saisontor Nummer neun und ein Zauber-Assist beim kapitalen 2:1 gegen Thun!
BLICK: Raphael Nuzzolo, es war ein Kellerduell unter speziellen Bedingungen – mit gutem Ende für Xamax. Wie haben Sie das erste Spiel nach dem Re-Start erlebt?
Raphael Nuzzolo: Es war sehr schwierig. Obwohl wir mehr als eine Halbzeit in Überzahl waren, haben wir Chancen zugelassen. Das zwischenzeitliche 1:1 für Thun war verdient. Dann kam glücklicherweise noch der Elfmeter. Wir sind sehr froh, dass wir diese 13 restlichen Partien mit einem Sieg starten konnten.
Einzig auf der Haupttribüne waren ein paar wenige Zuschauer. Wie war’s, vor dieser Kulisse ein Pflichtspiel zu bestreiten?
Das sind wir uns nicht gewohnt. Normalerweise gehören Emotionen ins Stadion. Aber ist nun mal so, wie es ist. Trotzdem denke ich, dass wir gegen Thun auch ohne Fans eine gute Leistung hingekriegt haben. Ich hoffe, dass bleibt so.
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Sie haben klar gesagt, dass sie kein Freund von Geisterspielen sind und haben sich für einen Saisonabbruch ausgesprochen.
Ja, ich denke, es sind alle einverstanden, wenn ich sage: Es ist nicht toll, ohne Fans zu spielen. Aber die Situation ist so, dass wir jetzt wieder spielen. Seit drei Wochen haben wir über dieses Thema nicht mehr geredet. Ich glaube, alle Spieler der Liga sind am Ende froh, dass sie wieder Fussball spielen können. Wir versuchen jetzt, das Beste daraus zu machen. Und ich freue mich, dass wir gegen Thun gleich so ein gutes Spiel gezeigt haben.
Das waren drei ganz wichtige Punkte für Xamax im Abstiegskampf.
Vor dem Spiel haben wir uns bereits gesagt: das Duell mit Thun ist wichtig, aber noch nicht entscheidend. Es warten noch so viele Partien. Jetzt konzentrieren wir uns auf die nächsten Aufgaben: Basel, St. Gallen und YB. Das wird schwierig, aber wir wollen auch da punkten!
Sie persönlich scheinen gleich in Top-Form aus der Corona-Pause gekommen zu sein. Wie beurteilen Sie Ihre Verfassung?
Ich versuche immer, das Beste für meine Mannschaft rauszuholen. Ich kämpfe viel – gegen Thun ist es mir wieder gelungen, zu helfen. Ich bin zwar alt, aber offenbar kann ich noch ganz gute Assists geben. (Lacht)
Sonntag, 21. Juni 16 Uhr
Luzern – Basel (Hier gehts zum Live-Spiel)
Servette – Lugano (Hier gehts zum Live-Spiel)
Sonntag, 21. Juni 16 Uhr
Luzern – Basel (Hier gehts zum Live-Spiel)
Servette – Lugano (Hier gehts zum Live-Spiel)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |