«Er kann die Mannschaft führen»
Frei soll der neue Streller werden

Wer wird der neue Anführer des FC Basel? Geht es nach Marco Streller, soll es ein 26-jähriger Thurgauer werden.
Publiziert: 15.05.2015 um 21:09 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:30 Uhr
Von Stefan Kreis

Natürlich: Marco Streller ist nicht zu ersetzen. Auch in zehn, in zwanzig, in dreissig Jahren werden sie in Basel noch von ihrem «Pipi» schwärmen. Von seinen Titeln, seinen Toren, seinen Taten. Doch im Sommer ist Schluss, trotz Vertrags bis 2016 beendet der 33-Jährige seine Karriere. Ein Bauchentscheid? «Ja!», sagt Streller. «Ich wollte, dass die Leute denken: ‹Schade, hörst du auf.› Und nicht: ‹Wann geht er endlich?›.»

Das ist ihm gelungen, er gibt seinen Rücktritt zu einem Zeitpunkt bekannt, da er noch immer auf höchstem Level mithalten kann. Beim 1:0-Sieg gegen Liverpool im Oktober erzielte er den entscheidenden Treffer, am Dienstag wird er seine Mannschaft im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Porto auf den Rasen führen.

Er wolle seine letzten drei Monate im Profigeschäft geniessen, so Streller, danach werde er mit seiner Familie in die Ferien fahren. Was die Zukunft bringe, wisse er noch nicht. Alles spricht dafür, dass er seinem FCB erhalten bleiben wird. In welcher Form, wisse er noch nicht.

Wer im Sommer sein Nachfolger werden könnte, davon hat Streller aber eine genaue Vorstellung: sein Vize-Captain Fabian Frei. «Er macht das hervorragend, er kann die Mannschaft führen in der nächsten Saison. Die Frage ist nur, ob er dann noch hier ist.»

Streller weiss: Mit seinen hervorragenden Leistungen hat sich Frei in die Notizbücher der Scouts gespielt, vor allem Hannover 96 ist sehr stark am 26-jährigen Thurgauer interessiert. Frei selbst hat immer betont, dass er dereinst im Ausland spielen möchte, doch wenn, dann müsse alles passen. In Basel hat er noch einen Vertrag bis 2017, der FCB wird alles daran setzen, seinen Mittelfeldspieler zu halten.

Denn die Verantwortlichen des FC Basel wissen: Spieler, die wie Marco Streller zu Identi­fikationsfiguren werden können, sind selten.

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