Luzerner Neuzugang Nicky Beloko startet durch
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«Ich möchte das zurückzahlen»:Luzerner Neuzugang Nicky Beloko startet durch

«Er gewinnt gefühlt jeden Zweikampf»
Beloko ist der neue FCL-Motor!

Nicky Beloko (22) überzeugt in seinen ersten zwei Partien für Luzern als Antreiber im Mittelfeld. Trainer Mario Frick sagt über den Ex-Xamaxien: «Er kam als No-Name und wurde unterschätzt – jetzt überrascht er alle!»
Publiziert: 10.08.2022 um 13:57 Uhr
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Nicky Beloko hat sich direkt in die Luzerner Startelf gespielt.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
Marco Pescio

Dieser Mann ist ein gutes Beispiel dafür, dass Konstanz und Vertrauen im Fussball enorm grossen Einfluss auf das Leistungsvermögen eines Spielers haben. Seit Nicky Beloko regelmässig spielt, geht sein Weg steil nach oben!

Das frühere Sion-Talent hat mit 22 Jahren schon viel von Fussball-Europa gesehen. Mit 18 ging er zur Fiorentina, machte jedoch nur ein einziges Serie-A-Spiel. Mit 19 wurde er nach Gent ausgeliehen, war aber auch bloss Ersatz.

Erst nach dem Schritt zu Xamax im Frühjahr 2021 läufts bei Beloko rund. Der einstige Schweizer U20-Nationalspieler mit kamerunischen Wurzeln räumt das Feld von hinten auf – und im Mittelfeld alles ab, was sich ihm in den Weg stellt.

Seine starke physische Präsenz, sein Geschick, Bälle zu erobern, ruft rasch den FC Luzern auf den Plan. Und hier spielt er nun in den ersten beiden Liga-Spielen bereits eine tragende Rolle. Blick wählt Beloko sowohl im Spiel gegen den FCZ (0:0) als auch beim Sieg in Lugano (2:1), wo er ein Tor und ein Assist liefert, zum besten Spieler auf dem Platz.

«Habe noch viel dazuzulernen»

«Was soll man dazu noch sagen?», fragt Mario Frick (47). Der Luzerner Trainer ist selbst verblüfft, dass der Neuzugang direkt derart eingeschlagen hat: «Er kam als No-Name aus der Challenge League und wurde unterschätzt – jetzt überrascht er alle! Er gewinnt gefühlt jeden Zweikampf, ist extrem mannschaftsdienlich und ist nicht nur gegen den Ball stark, sondern hat auch ein sauberes Passspiel.»

Hat der FCL da neben Vize-Captain Ardon Jashari (20) das nächste Mittelfeld-Juwel an Bord? Auch Keeper Marius Müller (29) lobt Beloko nach dem Lugano-Spiel öffentlich: «Die Neuen tun uns und unserer Mentalität sehr gut. Vor allem Beloko geht da vorneweg!»

Der Luzerner Neuzugang selbst bleibt zurückhaltend, sagt: «Ich bin zufrieden bis jetzt. Aber das ist erst der Anfang. Ich glaube, ich habe noch viel dazuzulernen.»

Er sei dankbar für Fricks sofortiges Vertrauen, gleichwohl habe es ihn überrascht. Genauso wie die Euphorie der Luzerner Fans, die ihn im Cornaredo ausgiebig gefeiert haben: «Das war richtig motivierend! Ich freue mich jetzt riesig auf das erste Heimspiel!» Das steigt heute – als Nachtrag der ersten Runde – gegen GC. Wohl wieder mit Beloko als Mittelfeld-Motor. Alles andere wäre nach diesem furiosen Beginn eine faustdicke Überraschung.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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