Das Spiel: Ist das der Befreiungsschlag von Sion? Die Walliser machen zu Beginn viel Druck aufs Tor von Lausanne. Mit Erfolg! Bereits in der dritten Minute gehen die Hausherren nach einem Rochat-Eigentor in Führung. Schneuwly legt in der 16. Minute nach einem kapitalen Bock von Lausanne-Keeper Castella nach. Die Waadtländer kommen danach langsam besser ins Spiel. Noch vor der Pause gelingt der Anschlusstreffer durch Enzo Zidane (39.). In der zweiten Halbzeit hat Kololli in der 82. Minute die grösste Ausgleichsmöglichkeit für Lausanne, er scheitert aber alleine vor dem sackstark reagierenden Fickentscher, der die Captainbinde für den für dieses Spiel suspendierten Pajtim Kasami trägt. Adryan macht mit dem 3:1 in der 94. Minute alles klar.
Die Tore:
1:0, 2. Minute: Eigentor! Alain Rochat lenkt nach einem Carlitos-Corner und einem Abfälscher von Schneuwly den Ball unglücklich mit der Hacke ins eigene Tor.
2:0, 16. Minute: Völlig unbedrängt spielt Lausanne-Keeper Castella den Ball in die Füsse von Mboyo, dieser legt auf Marco Schneuwly. Der lässt sich nicht zweimal bitten schiebt zur Zwei-Tore-Führung ein.
2:1, 39. Minute: Kololli setzt sich auf der linken Seite durch, legt zur Mitte, wo Enzo Zidane nur noch einzuschieben braucht. Das erste Tor vom Neuzugang, die Abstimmung in der Sion-Verteidigung stimmt überhaupt nicht.
3:1, 94. Minute: Lausanne wirft alles nach vorne, aber ohne Erfolg. Adryan hat auf der linken Seite viel Platz, zieht in die Mitte und haut das Leder in die Maschen.
Der Beste: Machen wir «Die Besten» draus. Carlitos dafür, dass fast jede Offensivaktion des Rückkehrers Hand und Fuss und etwas Kreatives in sich hat. Und Kevin Fickentscher für seinen unglaublichen Safe gegen Kololli in der 82. Minute.
Der Schlechteste: Welcher Teufel hat den sonst praktisch immer untadeligen Lausanne-Keeper Thomas Castella zum Pass direkt auf Pelé Mboyo geritten? Was folgt ist Sions frühes 2:0 durch Schneuwly. Wie sich später herausstellen sollte das entscheidende Tor.
Das gab zu reden:
Schwieriges Spiel für Ref Klossner. Viele heikle Szenen in den Strafräumen. Zweimal sieht er eine Schwalbe. Das eine oder andere Mal hätte er auch Elfmeter pfeifen können. J müssen, wie bei Monteiros Intervention gegen Cunha (14.).Spannend, was gewesen wäre, hätten wir den Video-Assistenten...
So gehts weiter: Am Samstag gastieren die Sittener in Bern bei Leader YB, Lausanne spielt zu Hause gegen Basel.
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Sion – Lausanne 3:1 (2:1)
Tourbillon, 9000 Fans, SR: Klossner
Aufstellung
Sion: Fickentscher; Angha, Cümart, Neitzke, Lenjani; Cunha, Grgic, Toma, Carlitos; Schneuwly, Mboyo
Lausanne: Castella; Loosli, Rochat, Monteiro; Schmid, Fransson, Pasche, Kololli; Geissmann, Zidane; Margiotta.
Tore:
2. Rochat (Eigentor, Schneuwly, Carlitos) 1:0, 16. Schneuwly (Mboyo) 2:0, 39. Zidane (Kololli) 2:1, 94. Adryan (Schneuwly) 3:1
Einwechslungen:
Sion: Adryan (57. für Carlitos), Kouassi (63. für Mboyo), Pinga (73. für Toma)
Lausanne: Rapp (55. für Geissmann), Zeqiri (79. für Fransson), Gétaz (85. für Margiotta)
Gelb:
12. Mboyo. 40, Monteiro. 42. Schneuwly (alle Foul). 49. Carlitos (Schwalbe). 61. Rapp (Foul). 72. Margiotta (Schwalbe). 72. Schmid (Reklamieren). 86. Neitzke (Spielverzögerung). 92. Cunha (Foul).
Bemerkungen:
Sion ohne Ucan, Mitrjuschkin, Zock, Kukeli, Berchtold (verletzt). Lausanne ohne Manière, Zarate, Dominguez (verletzt).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |