Drei Klubs dominieren die Flop-Elf der 20. Runde
Basel und FCSG doppelt im Top-Team

Ein YB-Profi, der trotz müder Nullnummer gegen GC im Top-Team landet. Und ein Hopper, der trotz des wichtigen Punktgewinns in der Flop-Elf antraben muss. So verrückt war die 20. Super-League-Runde.
Publiziert: 27.01.2025 um 17:22 Uhr
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Aktualisiert: 27.01.2025 um 19:33 Uhr
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Obwohl YB einmal mehr nicht gewinnen kann, schafft es Goalie Marvin Keller ins Top-Team.
Foto: keystone-sda.ch
Fussball-Redaktion

Das Top-Team der Runde

Marvin Keller (YB): Hält gegen GC – wie schon unter der Woche im Celtic Park – einen Penalty. Bleibt auch in seinem zweiten Spiel als Berner Nummer eins ohne Gegentor.

Ayumu Seko (GC): Ein Kopfball von Ganvoula, ein Abschluss von Hadjam. Das wars, was GC gegen YB an Chancen zugelassen hat. Auch dank der starken Innenverteidigung um den japanischen Abwehrchef.

Stefan Knezevic (Luzern): Dirigiert die FCL-Abwehr, wie man es von einem Leader erwartet. Und dann holt er noch den dritten Penalty des Spiels raus. 

Christian Marques (Yverdon): Meldet Servette-Bulle Crivelli komplett ab und ist einer der Hauptgründe für den überraschenden Punktgewinn des Abstiegskandidaten.

Dominik Schmid (Basel): Das Kontrastprogramm gegenüber der Vorwoche: Schiesst den zwischenzeitlichen Ausgleich und bereitet dann auch noch einen Treffer vor. Kein Wunder sieht Trainer Celestini im Rechtsverteidiger einen Nati-Kandidaten.

Xherdan Shaqiri (Basel): 16. Liga-Einsatz, 16. Skorerpunkt. Ist zudem an zwei weiteren FCB-Treffern direkt beteiligt.

Lukas Görtler (St. Gallen): Schmeisst zwei Schmerztabletten rein und steht fast 60 Minuten auf dem Platz. Geht als Leader voran, erzielt den Ausgleich zum 1:1, wird mit Standing Ovations verabschiedet. 

Christian Witzig (St. Gallen): Sein Treffer zum 2:2 ist ein Gemälde. Erst lässt er seinen Gegenspieler stehen, dann nimmt er Tempo auf und haut den Ball mit seinem eigentlich schwächeren linken Fuss ins Netz. Stark. 

Yanis Cimignani (Lugano): Kommt nach der Pause rein und stellt das Spiel komplett auf den Kopf. Schiesst seine ersten beiden Tore der Saison, und wäre nicht die Latte da gewesen, hätte er sogar einen Hattrick erzielt. In der Nachspielzeit bereitet er den Siegtreffer vor.

Antoine Baroan (Winterthur): Erzielt seinen ersten Doppelpack. Es liegt ganz sicher nicht am Franzosen, dass es für Winterthur nicht zu einem Punkt reicht. 

Adrian Grbic (Luzern): Die Auferstehung des Österreichers. Schiesst zwei Tore vom Penaltypunkt. Und ist auch sonst sehr aktiv unterwegs.

Top- und Flop-Team der 20. Runde der Super League
Foto: Dunja Moustopoulos

Das Flop-Team der Runde

Karlo Letica (Lausanne): Erst kämpft er gegen die fiese Ostschweizer Nachmittagssonne, dann ist er bloss ein Schatten seiner selbst. Jenen Kopfball, der zur Niederlage führt, hätte wohl jeder Amateurgoalie mit verbundenen Händen gehalten. 

Raoul Giger (Lausanne): Holt sich schon früh den gelben Karton und hat Glück, dass er nicht schon in der ersten Halbzeit vom Feld fliegt. Zudem kommen nur 69 Prozent seiner Pässe an. Schwach. 

Daniel Denoon (Zürich): Für den jungen Innenverteidiger ist es ein Horrortrip nach Luzern. Verursacht den zweiten Penalty des Spiels und holt sich dann auch noch in seinem dritten Super-League-Spiel Gelb-Rot ab.

Tobias Schättin (Winterthur): Steht bei zwei Gegentoren im Schilf. Wobei das auch für mehrere seiner Teamkollegen gilt.

Nias Hefti (Sion): Legt sich vor dem dritten Gegentor unfreiwillig auf den Hosenboden. Kann das Tempo der beiden FCB-Düsen Kade und Traoré zu keinem Zeitpunkt mitgehen.

Cheveyo Tsawa (Zürich): Völlig überfordert im Mittelfeld und nie wirklich im Spiel drin. Auch er verursacht einen Penalty.

Jan Kronig (Sion): Geht im Walliser Zentrum völlig unter. Kommt am Ende auf 42 Ballkontakte – zehn weniger als Goalie Fayulu.

Alexis Antunes (Servette): Trainer Thomas Häberli bringt den Spielmacher im defensiven Mittelfeld. Rückblickend sicher nicht die beste Idee. Komplett unsichtbar.

Filip Ugrinic (YB): Für die Stürmer ist es schwierig, wenn aus dem Mittelfeld keine gescheiten Bälle kommen. Also steht Filip Ugrinic für das Scheitern der YB-Offensive. Ohnehin kommt der Luzerner Mittelfeld-Motor im Jahr 2025 nicht so recht vom Fleck.

Shkelqim Vladi (Lugano): Kommt zu Abschlüssen in besten Positionen. Ist dann aber immer zu lieb. Will Lugano Meister werden, muss er vor dem Tor schleunigst zu einem Ungeheuer werden. 

Adama Bojang (GC): Kann man einen Penalty schlechter schiessen? Kaum. Der GC-Stürmer will Marvin Keller ausgucken. Doch der macht das, was er immer macht: nichts! Er bleibt stehen. Bojang hat keinen Plan B. So wird sein «Schuss» zur Rückgabe.

Top- und Flop-Team der 20. Runde der Super League
Foto: Dunja Moustopoulos
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Mannschaft
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20
7
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2
FC Basel
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34
3
FC Luzern
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4
FC Lausanne-Sport
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20
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Servette FC
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FC Zürich
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FC St. Gallen
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FC Sion
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BSC Young Boys
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Grasshopper Club Zürich
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