FCZ-Chaoten sorgen für Schande von Zürich 2.0
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Pyros nach packendem Derby:FCZ-Chaoten sorgen für Schande von Zürich 2.0

Kampf gegen die Chaoten
Jetzt entscheiden die Super-League-Klubs über die Gäste-Fans

Nach den Fan-Ausschreitungen in Zürich geht die Swiss Football League nicht zur Tagesordnung über. Jetzt kommt eine mögliche Schliessung der Gästesektoren auf den Tisch.
Publiziert: 29.10.2021 um 01:08 Uhr
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Aktualisiert: 29.10.2021 um 07:17 Uhr
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«Mit Enttäuschung müssen wir feststellen, dass sich ein Teil der Fankurven – besonders bei Auswärtsspielen – nicht an die getroffenen Abmachungen und geltenden Gesetze hält», sagt Claudius Schäfer.
Foto: TOTO MARTI
Michael Wegmann

Die wüsten Szenen nach dem Zürcher Derby haben einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. So sagte FCZ-Präsident Ancillo Canepa Tage später zu Blick: «Wut und Frust sind immer noch gross.» Er ist damit nicht allein.

Der Pyro-Skandal scheint das Fass zum Überlaufen gebracht zu haben. Das Liga-Komitee hat nun entschieden, über die Schliessung von Gästesektoren zu diskutieren.

«Mit Enttäuschung müssen wir feststellen, dass sich ein Teil der Fankurven – besonders bei Auswärtsspielen – nicht an die getroffenen Abmachungen und geltenden Gesetze hält», sagt Claudius Schäfer, CEO der Swiss Football League.

In den vergangenen Runden sei es zudem wiederholt zu negativen Vorkommnissen auf Anfahrten und Rückfahrten gekommen, schreibt die Liga in einer Medienmitteilung.

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Liga vermisst Fan-Reaktion

An eine Selbstregulierung durch die Fankurven glaubt man nicht mehr. Aus den organisierten Fankreisen sei nur selten eine Stimme wahrzunehmen, die das Fehlverhalten einzelner kritisiert.

Schäfer: «Die Liga und die Klubs erwarten ein deutliches Signal aus den Fankurven, dass solche Aktionen nicht unterstützt werden. Gleichzeitig ist es unsere Aufgabe, eine Lösung für diese anhaltende Problematik zu finden und für alle Fans und Familien friedliche Spiele zu organisieren.»

Von einer Lösung ist man noch weit entfernt. Zuerst muss die reglementarische Umsetzbarkeit für die Schliessung von Gäste­sektoren geprüft werden. Bei Reglementsänderungen braucht es eine einfache Mehrheit – also elf der 20 Profi-Klubs.

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Die Medienmitteilung der Liga ist noch nicht mehr als eine Absichtserklärung zum Diskurs. Aber sie ist auch ein erster Schritt und ein Versprechen, dass man den Kampf gegen die Chaoten aufnimmt. «Die Klubs und die SFL können und wollen einen solchen Zustand, der dem gesamten Fussball in der Schweiz immensen Schaden zufügt, nicht mehr tolerieren.»

Im November will man die Diskussionen mit den Klubs aufnehmen. Am 11. November ist die SFL-Generalversammlung. Die könnte für einmal länger dauern.

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