Paolo Tramezzani ist neuer Sion-Trainer
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Dionisio-Nachfolge geklärt:Paolo Tramezzani ist neuer Sion-Trainer

CC über Rückkehr von Coach Tramezzani
«Geschichte zwischen Paolo und uns war nicht beendet»

Schnell war klar, dass der neue Sion-Trainer ein alter Bekannter sein würde. Paolo Tramezzani, den CC 2017 entlassen hatte.
Publiziert: 03.06.2020 um 15:29 Uhr
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Aktualisiert: 04.06.2020 um 10:35 Uhr
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Steht wieder an der Seitenlinie des FC Sion: Paolo Tramezzani.
Foto: Keystone
Alain Kunz

Eigentlich erstaunlich, aber so funktioniert Christian Constantin. Da schwingt immer eine Portion Italianità mit. Zumal im Recyceln von Trainern, wie das im Stiefel landesüblich ist. Und erstaunlich ist diese Wiedergeburt deshalb, weil die Bilanz des Italieners im Wallis miserabel war. Als er im Oktober 2017 gehen musste, lag Sion auf Platz sieben. Sechs Heimspiele ohne Sieg standen auf dem Leistungsausweis des Mannes aus der Provinz Reggio Emilia, der zuvor den FC Lugano sensationell auf Platz drei und in die Europa League geführt hatte. Aber vor allem hatte er die Schande zu verantworten, in ebendieser am litauischen Miniklub Suduva Marijampole gescheitert zu sein. Und an seiner letzten Arbeitsstätte scheiterte er noch grandioser: Bei Serie-B-Klub Livorno gelang ihm in sieben Spielen kein einziger Sieg. Fünfmal verloren die Toskaner. Dann war Anfang Februar Feierabend.

Schon 2017 sagte CC, dass man Tramezzanis (49) Sittener Zeit nicht eins zu eins messen könne, weil er stark unter persönlichen Problemen gelitten habe. Konkret: Einer schweren Erkrankung seiner Frau, der es mittlerweile viel besser geht. Der Italiener ging ein Jahr später zu Apoel Nikosia auf Zypern und wurde dort auf Anhieb Meister. Beim Klub, der noch mehr Trainer verschliesst als der FC Sion, blieb er überdurchschnittliche zehn Monate.

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Und nun also die Rückkehr ins Wallis. Vorerst mal bis Ende Saison. «Die Geschichte zwischen Paolo und uns war nicht beendet», sagt CC. «Wir sind in Kontakt geblieben. Ihm nun die Mission Ligaerhalt anzuvertrauen, ist die beste Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt. Er hat das Zeug, einem Team Zusätzliches zu vermitteln, das es nun in dieser rüden Schlacht braucht, die uns nun erwartet.»

Noch am Morgen hatte Ricardo Dionisio (37) das Training geleitet. Doch dass es mit dem portugiesischen Rookie nicht weitergehen würde, hatte CC im BLICK bereits am Samstag angetönt, nachdem er die Option auf eine Verlängerung des Vertrags über den 30. Juni hinaus nicht gezogen hatte. Dionisio hatte in fünf Spielen keinen einzigen Sieg geholt, dreimal verloren.

Auf Tramezzani wartet eine Herkulesaufgabe. CC hat keinen Bock die Meisterschaft zu beenden. Ob die Spieler mit Auslaufenden Verträgen wie Kasami, Lenjani, Ndoye oder Maceiras ihrerseits Lust haben zu bleiben, wird sich erst noch weisen. Mit Doumbia, Djourou, Kouassi und Song hat CC enorm viel Routine fristlos entlassen. Und seine beiden Neuverpflichtungen Serey Die und Gaëtan Karlen dürfen voraussichtlich in dieser Saison noch nicht für Sion spielen.

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Alle Trainer unter Christian Constantin seit 2003: März 2003 – Juni 2003: Charly Rössli (72 Tage).
Foto: Keystone
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
15
4
23
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
15
3
23
7
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
8
FC Sion
FC Sion
15
-1
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
15
-5
17
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
15
-21
12
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
15
-11
10
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